SALEM - FORGOTTEN DREAMS
Label: | PURE STEEL RECORDS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 57:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aus Hull in England kommen Salem. Sie gründeten sich 1980 nach dem Split von Ethel The Frog. Und damit ist klar, es handelt sich hier um eine Band der New Wave Of British Heavy Metal. In der Gründerzeit waren sie ziemlich aktiv, brachten es aber nur auf Demos, eine Single und Compilationbeiträgen. Nicht nur unter Puristen ist der Sound aus dieser Zeit sehr angesagt. Es ist natürlich schön zu sehen, wie viele junge Bands sich heuer dieses Sounds befleißigen, doch nichts geht über eine originale Größe aus dieser Zeit. Damit sind sie auch die erste Metalband, die diesen Namen des Ortes von den Hexenprozessen in Neuengland für sich in Anspruch nahmen. Um trotzdem Verwechslungen mit anderen Bands dieses Namens ausschließen zu können, fügen sie gern ein UK ihrem Namen an. Musikalisch spielen sie relaxtere Beats, haben aber den Punch und kratzige Gitarren. Nach neueren Maßstäben in der Härtegradmesstechnik sind sie mehr hardrockig unterwegs, als metallisch. Weil aber alles oldschool ist, und sie Songs wie „Reach To Eternity“ mit Riffs und Tempo vorlegen, ist das einfach Metal. Noch melodischer geht es in „High Stakes“ ab, echt hitverdächtig der Song. So eine helle Stimme von Simon Saxby, die ebenfalls rau und scharf ist, lässt die Richtung von Nazareth (nur die Richtung) als Vergleich zu. Die zwölf Songs auf diesem Album sind alle sehr ausdrucksstark, haben alle treffsichere Melodien und sind alle kompatibel mit dem Sound der Band Anfang der Achtziger. Gute Sache, dass jedes Bandmitglied bereits schon in dieser Zeit dabei war, und es damit kein lauwarmer Aufguss ist. Ein großer Sprung dürfte Salem mit diesem Album gelingen. Jetzt müssen das nur noch ein paar Kuttenträger mehr bemerken, dann ist damit auch zu rechnen.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer