DEVIANT SYNDROME - INFLICTED DEVIATIONS


Label:MAZZAR
Jahr:2011
Running Time:42:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach einem kurzen, nichtssagendem Intro ballern die Russen mit „Blessing The Emptiness“ los, das ist temporeicher Melodic Death mit Doublebass. Deviant Syndrome sind allerdings so Death, wie vielleicht Arch Enemy, nur dass hier das Weib am Bass steht, und nicht am Mikro. Denn dort steht ein gewisser George Shchelbanin, der für Gitarre und die nicht allzu tiefen Growls zuständig ist. Die Backvocals in „Consequence“ rechne ich daher auch der Bassistin Nikita Kharitonov zu. Wer auf Speed-Solo-Attacken steht, der wird diese Scheibe wieder hören wollen, besonders „Entire Cosmic Elements“ und vorgenannten Song. Ein sehr hoher Melodicanteil durch erfrischend prägnante Soli und so einiges an geilen Leads machen die Platte auch für das Metalpublikum interessant, die nur wegen Angela ein Arch Enemy Konzert besuchen, wie auch den musikbedachteren Powermetallern. Die Keyboards nehmen in „Drowned In The Frozen Sun“ dann doch zu viel Raum ein, wenn auch sie nicht wirklich stören. In „A Day To Fall“ dominieren wieder Keyboardteppiche, diesmal jedoch, weil das Ripp-Off-Gefrickel der Klampfenfraktion hier viel zu leise kommt. Da galt der abgefeuerte Schuss gegen Ende des Songs sicher dem Mixer. Das war auch schon der einzige Kritikpunkt an einer sonst einwandfreien, transparenten Produktion. Der Osten ist lange offen, und die Qualität der Bands dort steigt. Eines der besten Beispiele dafür sind Deviant Syndrome aus Moskau. Für die Zielgruppe gilt mindestens absolute Reinhörpflicht!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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