Unter dem mystischen Namen Vyre verbirgt sich eine Avantgarde Black Metalband aus Bielefeld, die erst 2011 gegründet wurde und unter anderem aus den Bands Stench Of Styx und Geïst hervorgegangen ist, von denen ich auch Tonträger in meiner Sammlung habe. Ohne ein Demo oder eine EP haut man also direkt das Debüt raus, bei dem es sich um ein Konzeptalbum handelt und von dem es auch – zumindest dem Titel nach – wohl auch eine Fortsetzung geben wird. Nach dem kurzen Intro „Small Bang Theory“ geht es mit dem Titelsong los, der schnell und melodisch aus den Boxen ballert und mit neun Songs ganz schön lang ist. Aber das trifft auf das gesamte Album zu, dessen Songs sich alle zwischen acht und elf Minuten bewegen. Dementsprechend abwechslungsreich geht man hier auch zu Werke. Es gibt Black Metal-, Melodic Death Metal, fiesen Gesang und auch Keyboards zu hören, die eine schaurige Atmosphäre heraufbeschwören und mit trendigen Sounds glücklicherweise nichts gemein haben. Tempomäßig ist hier alles vertreten. Langeweile kommt nie auf. Überfordert wird der Hörer aber zum Glück auch nicht. Alles klingt homogen wie aus einem Guss und weiß durchweg zu überzeugen. Gefällt!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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