Malte (Gitarre), Stephan (Drums), Andreas (Bass), Stefan (Vocals), Sebastian (Gitarre) und Gerard (Scratches) fanden sich zusammen, um uns mit ihrem Debüt-Album einen gehässigen Batzen Emo-Core um die Ohren zu knallen. Gehässig deshalb, da man sich kaum durch das Werk durcharbeiten kann. Am schlimmsten wird es jedes Mal dann, wenn Shouter Stefan vom bissigen Krakelen zum klaren und straighten Gesang wechselt. Er eiert einem ständig die Löffel zu. Das geht gar nicht. Völlig sinnlos sind die Scratches von Gerard. Erstens sind sie absolut abgedroschen und zweitens passen sie nicht zur Musik. Der Hauptanteil der zwölf Tracks ist ziemlich gleich strukturiert, sowohl vom Gesang als auch vom Ablauf her. Spielerische Raffinessen, die die Songs auflockern sollen, klingen tierisch künstlich. Die aggressive Seite steht der Band noch am Besten, wird aber ständig vom Gesang und den ruhigeren Parts ins Lächerliche gezogen. Die Kompositionen sind allesamt zu schwach und werden sang- und klanglos in der Veröffentlichungsfülle, verloren gehen. Selbst für ein Debüt-Werk muss man heutzutage wesentlich mehr drauf haben. Exposed To Noise klingen stattdessen nur richtig „German“ und unreif.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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