W.E.T. - SAME


Label:FRONTIERS
Jahr:2010
Running Time:52:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich hoffe, Ihr habt Euch noch ein paar Euronen für alle Fälle auf die Seite gelegt. Ein faustdicker Melodic-Rock-Booster drückt mit allen erdenklichen Klischees und voller Power durch die Boxen. Großartige, tanzbare Rhythmen, Ohrwurm-Refrains, traumhafte Melodiebögen, anspruchsvolle Gitarren-Soli und schmackhafte Songs mit perfekter Abwechslung. Auf diesem Debütwerk mit Projectcharakter setzt sich ein Song ganz deutlich ins Rampenlicht: "Brothers In Arms". Amerikanische Radiosender lassen grüßen. Dicht gefolgt von der Power-Ballade "Come Down Like Rain", deren Nachvollziehbarkeit gleich zum mitsingen einlädt. Doch es wären keine satten zehn Zähler geworden, wenn das restliche Material wie der Uptempo-Kracher "I`ll Be There", das elegante "One Love", der stadionrocktaugliche Opener "Invincible" und das dramatische "Put Your Money Where Your Mouth Is" nicht vom Allerfeinsten wären. Und wer steckt hinter dieser musikalischen Attacke, die mir mit jedem weiteren Song ein freches Grinsen in die Fresse haut? Ich mach es mal spannend. Der Bandname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Bands zusammen, in denen die Mitglieder von W.E.T. ansonsten tätig sind. Da wäre Work Of Art mit Gitarrist Robert Säll, Eclipse, die den Multiinstrumentalisten Erik Martensson zur Verfügung stellten und Talisman mit der Orgasmatron-Stimme von Jeff Scott Soto. Und dieser Kerl setzt sich ein neues Denkmal mit seiner Gesangsleistung. Kaum zu glauben, daß Journey ihn nicht mehr wollten, obwohl ihr neuer Fronter perfekt passt. Allerdings kann man die Arbeit von W.E.T. durchaus mit Journey vergleichen. Das bestätigt schon alleine der Beitrag "One day At A Time" mit seinen einfühlsamen Lyrics. Es gibt noch zwei weitere Mitstreiter die Erwähnung verdienen, und das wäre Drummer Robban Back und Gastgitarrist Magnus Henriksson (und die Soli schwimmen tatsächlich im Fahrtwasser von Ikone Yngwie J. Malmsteen). Hier können alle Fans von Jeff Scott Soto (von Eyes über Takara bis hin zu den Soloausflügen) und ehrlicher Meisterleistungen im Stadion-Rock absolut blind zugreifen. Enttäuschte Hörer bekommen von mir persönlich das Geld zurück.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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