GAMMA RAY - TO THE METAL


Label:EAR
Jahr:2010
Running Time:48:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gamma Ray wollen sich mit dem aktuellen Opus aus dem Schatten der herkömmlichen Teutonen-Bands absetzen. Aber das haben sie doch schon getan. Krampfhaft neue Facetten ins Programm einzuarbeiten kann auch, wie in diesem Fall, leicht nach hinten losgehen. Natürlich gibt es die erwarteten Speed-Attacken mit "Rise", "Shine Forever" (obwohl hier schon die Strophen-Vocals verdammt nah auf Rob Halfords Stimme gemünzt wurden) und "Deadlands". Eine freudige Überraschung erwartet die Fans beim zweiten Track "All You Need To Know", bei dem Michael Kiske (ex-Helloween) als Gastsänger fungiert. Und was soll ich sagen? Helloween lässt grüßen. Der Refrain ist mehr als deutlich. Die Jungs haben ihre Wurzeln nicht vergessen. Der erste, ungewohnte Ausbruch ist der Stampfer und Titeltrack "To The Metal". Singt da Biff? Spielen da Saxon? "Mother Angel" ist im Refrain einen Tacken zu "cheesy" und fast schon im Pop-Rock angesiedelt. Der Opener "Empathy" wechselt sein musikalishes Gesicht am laufenden Band. Während die Strophe wieder nach dem guten, alten Rob Halford klingt, erinnert die melodische Bridge an Brainstorm. Letztendlich sackt der Refrain in den Keller ab. Das kickt so gar nicht. Dafür ist dann das Gitarren-Solo orientalisch angehaucht. Kai Hansen hat zu oft versucht seine Stimme zu variieren. Bei der Hymne "No Need To Cry" geht er so tief wie nie zuvor an den Start. Leider klingt er, wenn er nicht seine berühmte High-pitched-Voice singt, immer wie irgendjemand anderes den man kennt. Und der akutsische Zwischenteil ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Es wird drei Varianten dieser mittlerweile zehnten CD der Hanseaten geben. Das reguläre Jewel-Case, eine Limited Edition mit DVD und eine Sammlerausgabe, handsigniert und mit einer 7 Inch-Vinyl-Scheibe. Die beiden Sonderausgaben enthalten jeweils ein weiteres Bonusstück. Jede davon natürlich ein anderes. Da werden Verkaufstechniken von Manowar wach! Das Cover ist gewohnt bunt und der Sound fett. Den Rest müsst ihr selbst entscheiden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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