Auch wenn die Norwegischen Sphären-Progger Airbag keine “Neulinge” mehr sind, ist „All Rights Removed“ erst der zweite Longplayer, der seit 1994 bestehende Band, die sich aber in den Jahren 1999/2000 mit einem neuen Line-up formiert hat. 2009 überraschten die Osloer noch mit einem überaus bemerkenswerten Debüt Identity und nun bekommt man den „Nachfolger“ serviert. Dieser beheimatet sechs sphärische lang/ oder auch langgezogene Stücke, die eindeutig die Spielfertigkeit der Musiker wiederspiegelt. Die Scheibe ist keine normale Hausmannskost, sondern hier handelt es sich um perfekt inszenierte Stücke mit Melodien aus einer anderen Welt. Man bekommt Pink Floyd nur mit einem anderen Namen präsentiert. Mir schwant, dieses ist auch merklich so gewollt.  Dass die Band einmal eine Pink Floyd Cover Band war, ist nicht zu überhören. Trotz dieser Verbindung sind die Stücke mit einer gewissen dynamischen Härte versehen und man kann diese auch nicht leugnen. Synthie und Keyboard wie auch wirklich großartige Gitarrensoli stehen im Vordergrund der Kompositionen. Leider bleibt nichts der durchaus interessanten Stücke auf die Dauer beim Hörer hängen. Sie haben keinen langfristigen Erinnerungswert. Wenn man davon absieht, bleibt ein Album, welches zwar für Fans des epischen Prog-Rocks Ambrosia darstellt, aber alle anderen bezeichnen es sicherlich als einen langgezogenen niemals endenden Kaugummi.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

zurück zur Übersicht