Auf dem vorletzten Shout It Out Loud Festival (2012) in Wetter an der Ruhr, machten die Dänen keine gute Figur. Da hatte ich von der legendären Poser-Band aus den 80er-Jahren mehr erwartet. Eine kleine Wiedergutmachung flatterte jetzt in unsere Redaktion, mit den Sounds von „If Not For The Devil“. Dennoch muss man auch den Vorgänger „Ghosts From The Past“, aus dem Jahr 2011 toppen. Basser Peter Steincke bleibt weiterhin das einzige Original-Mitglied und der musikalische Tenor zu härteren Songs hin und weg vom Hairspray-Ursprung, hat nur noch einen kleinen Bestand beibehalten. Die fette Attacke vom Opener „Reaping“ ist das volle Brett. Natürlich bleibt Fate melodisch und orientiert sich weiterhin an AOR-Facetten, wie man ganz deutlich in dem Titeltrack „If Not For The Devil“, hört. Die keyboardgeschwängerte Komposition erinnert an Europe zu Hochzeiten. Da darf dann zur Belohnung auf „Feel Like Making Love“ etwas gepost werden. Ein echter Ohrwurm in Hinsicht auf die glorreiche Vergangenheit. „Bridges Are Burning“ dürfte den alten Fans ebenfalls munden. Die Ballade „Hard To Say Goodbye“ ist genau das was wir von der Band hören wollen. Die Qualität der Kompositionen bleibt konstant, auch wenn es etwas weniger Tasteninstrumente sein dürften. Mit dieser Finesse hätte ich unsere Landesnachbarn gerne auf den Brettern gesehen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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