GENERATION KILL - RED, WHITE AND BLOOD


Label:SEASON OF MIST / SOULFOOD
Jahr:2011
Running Time:53:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Akustisches gleich zu Anfang. Das soll ein neuer Thrash-Hammer sein? Schon möglich, denn griffige Riffs und punkiger Oberspeed mit verzerrtem Geschrei im Opener “Hate” verheissen keinen Schmuse-Soundtrack. Blöd nur, dass der Song mit einem Fadeout endet. Die Vocals im folgenden Titeltrack strotzen nur so von ‚Fuck’, dem Lieblingswort von Exodus-Souter Rob Dukes, der auch in dieser Combo ins Mikro schwitzt. Eine verbogene Amihymne werfen die Gitarreros noch ins Fadeout. In „Self Medicating“ werden mal langsamere Töne angeschlagen, und entwickeln sich zu einer breiten Walze. Wieder ein Spitzensolo in „Depraved Indifference“ und dem geilsten Track des Albums, „Slow Burn“, welches im zweiten Part noch einmal richtig durchstartet. „Dark Days“ kommt dann mal komplett leise und langsam, und wider erwarten würde ich mir den Song mit einem noch nie gehörten Rob Dukes öfters reintun. Nach dem Vollarschtritt „Let Me Die“ wagt man sich an „Wish“ von Nine Inch Nails, und bringt nicht die volle Wucht wie das Original von Anfang der 90er Jahre. Von Bands wie Mortician, und Pro-Pain kommen die Mitstreiter von Rob Dukes, die allesamt an ihren Instrumenten grosses leisten, und den Parallelwelten im Core und Crossover nicht abgeneigt zu sein scheinen. Das Ganze geht als Neo-Thrash durch, aber von der absolut hörbaren Sorte.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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