THY CATAFALQUE - RENGETEG


Label:SEASON OF MIST
Jahr:2011
Running Time:62:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Finstere Riffs zu Beginn vom Einführer „Fekete Mezok“, die sich zu einem Bollwerk formieren und nach vorne treiben, verzerrte Vocals unterlegt mit Keys setzen in der Distanz ein, veranlassen mich irgendwie an Negura Bunget zu denken. Und siehe da, die Ursprünge von THY CATAFALQUE liegen in  Mako, also im benachbarten Ungarn. „Kel Keleti Szil“ beginnt mit cleanem Gesang, der sich in „Trilobita“ zum Folklore-mässigem wendet. Dann in „Ko Koppan“ liegt die Instrumentierung nur noch bei Streichern und anderen volkstümlichen Klanggeräten. Das bislang Gehörte subsumiert sich in der nächsten Viertelstunde in einem Track namens „Vashegyek“, der als Avantgardeblack zu bezeichnen ist. Man hat hier reichlich Herzblut investiert, diese Atmosphären aufzubauen. Deswegen finde ich es Schade, dass das Teil am Schluss im letzten Song „Minden Test Fu“ so plötzlich abgeschnitten ist. Die Ungarn legen ihre fünfte Scheibe seit 1998 vor, und vermischen Black-Metal und Folk mit futuristischen Synthezisern zu einer anhörbaren Melange, der man länger lauschen kann. Allerdings eher zum Gedanken fliegen lassen, als zum Abbangen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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