MASTER’S HAMMER - Mit dem Blut eines Nagetiers


Dank Facebook sind die Entfernungen in der Metalwelt noch viel kleiner geworden. Jeder kann mit jedem Kontakt haben. Alle Bands verwalten ihre Seiten selber und beantworten sogar ihre Mails. Man muss keine handgeschriebenen Briefe mehr bis an den Arsch der Welt schicken und Angst haben, dass sie verloren gehen oder niemals beantwortet werden! Gerade bei osteuropäischen Ländern ist diese Angst immer sehr groß gewesen. Viel Post wurde einfach verschlampt und oder kam aufgrund mangelnder Englischkenntnisse niemals oder nur sehr spät zurück. Ich habe Tom Necrocock von Master´s Hammer gefragt, ob er Bock auf ein Interview hat und sein Englisch ausreichend dafür wäre. Er bejahte es, bestand aber darauf, auch seine anderen Musikprojekte mit einzubeziehen. Auf den Kompromiss ließ ich mich ein, da ich ein großer Master´s Hammer-Fan bin! Die Antworten kamen sogar relativ zügig zurück!

MASTER'S HAMMER logo INTI 2013Daniel: HELL-o Tom! Lass uns zunächst einmal mit Master´s Hammer anfangen, okay? Wie kam es zu der Gründung? Welche Idee steckte dahinter? Und wie bist Du mit der Band in Kontakt gekommen?

Tom: Servus! Ich stieß zur Band, kurz bevor sie mit den Aufnahmen zum "The Mass"-Demo begannen. Ein Freund erzählte mir, dass es da eine Band gäbe, die wie Bathory klingt. Ich habe sofort einen Brief mit dem Blut eines getöteten Nagetieres an Sänger Franta geschrieben. Eine Woche später war ich dann schon bei den Proben für neue Songs dabei. Danach wurde ich zunächst in die Psychiatrie eingewiesen. Nach zwei Monaten wurde ich dann wieder entlassen und konnte für die Aufnahmen zu "The Mass" direkt ins Studio gehen. Das waren schon seltsame Zeiten.

Daniel: War es eigentlich schwierig, in der Tschechoslowakei an Black Metal-Alben zu gelangen? Wie habt Ihr Euch über die Szene informiert zu Zeiten des Eisernen Vorhangs und ohne Internet?

Tom: Hier gab es eine große Undergroundszene. Sie war eine verschworene Gemeinschaft. Es gab Fanzines, illegale Musikmärkte in den Wäldern Prags und es wurden viele Tapes und Videokassetten ausgetauscht. Es hatte die wiederholte Anziehungskraft der verbotenen Frucht, so zu sagen.

Daniel: Welche Bands haben Euch denn so beeinflusst? Und haben sich diese Einflüsse im Laufe der Jahre verändert?

Tom: Am Anfang waren das natürlich vor allem Bathory und King Diamond. Sie waren wohl der Grund dafür, warum man überhaupt mit Black Metal anfing. Später, als ich Kaviar Kavalier ins Leben gerufen habe, kam vielleicht auch Nina Hagen dazu. Heute habe ich ganz andere Einflüsse: Ethno, 80er Synthie-Pop, Jagen, Blasmusik usw. Also alles andere als alte Bands.

Daniel: Eure Texte hatten oft okkulte Inhalte. Habt Ihr sie aus voller Überzeugung geschrieben und wolltet Ihr nur die typischen Klischees der Szene erfüllen? Gab es eine bestimmte Botschaft, die Ihr Euren Hörern vermitteln wolltet?

Tom: Die Texte basierten auf unseren Interessen und Aktivitäten zu der Zeit. Haupteinflüsse waren vor allem die astralen Bücher von Flamarion oder L. Klima, Nietzsche, aber auch LaVey. Aber diese Frage könnte Franta sicherlich besser beantworten.

Daniel: Ihr habt zunächst mit fünf Demokassetten und zwei Samplertracks auf "Ultra Metal" begonnen, bevor es 1991 schließlich zur Veröffentlichung Eures Debüts "Ritual" kam. Warum hat das so lange gedauert? War das von Anfang an so geplant? Oder hattet Ihr Probleme, einen vernünftigen Plattendeal zu bekommen? Ich meine, Eure Musik war für ein Land wie die Tschechoslowakei ja schon ziemlich krass.

Tom: Ja, natürlich war es undenkbar, ein Black Metal-Album in einem kommunistischen Staat zu veröffentlichen! "Ritual" war eines der ersten Alben auf einem neu gegründeten Label. Vergiss nicht: Wir waren DIE verbotene Band hier!

Daniel: Eure ersten beiden Alben klangen völlig unterschiedlich. War es Euch wichtig, dass es musikalisch eine Art Fortschritt gab?

Tom: Na ja, "Ritual" ist ein klassisch analog aufgenommenes Album, das wir in einem großen Studio aufgenommen haben. "Jilemnecký Okulstista" war dann der erste Gehversuch in einem Studio, das schon digital ausgerüstet war. Es war die erste Digitalaufnahme hier. Wir haben auch damit begonnen, mehr mit orchestralen Samples und Keyboards zu arbeiten.

MASTER'S HAMMER band1 INTI 2013Daniel: Warum gab es überhaupt zwei verschiedene Versionen von "Jilemnický Okultista"? Es gab ja eine räudige Rohfassung als Kassettenversion und dann das bombastische Album auf Osmose. Beide sind 1992 erschienen. Der Unterschied ist jedoch so groß wie Tag und Nacht.

Tom: Gute Frage! Das ist schon so lange her. Ich denke, wir haben zunächst einfach die Kassettenversion von "Jilemnický Okultista" gemacht und haben dann alles umstrukturiert, als Osmose mit der Anfrage für eine CD- und LP-Veröffentlichung ankamen. Aber so genau weiß ich das nicht mehr.

Daniel: "Jilemnický Okultista" ist ein Konzeptalbum, soweit ich weiß. Worum geht es da genau? Kannst Du uns etwas dazu erzählen?

Tom: Es ist eine klassische Oper, die Franta im Alleingang geschrieben hat. Es handelt im Großen und Ganzen von einem Okkultisten, der in einer bestimmten Region an einem Gebirgsausläufer zu einem riesigen Gebirge gelebt hat.

Daniel: Ebenfalls 1992 gab es seine 7" EP mit dem Titel "Klavierstück", die heute sehr rar und teuer ist. Haben alle Master´s Hammer-Mitglieder diese EP überhaupt in ihrer Privatsammlung? Und habt Ihr Pläne, diese Songs mal wieder öffentlich zugänglich zu machen?

Tom: Ich habe die EP noch irgendwo rumfliegen, aber keiner weiß, wo. Ich habe keine Ahnung, ob es davon mal einen Re-Release geben wird. Wir haben da jedenfalls nichts geplant.

Daniel: Das seltsamste Master´s Hammer-Album aller Zeiten ist auf jeden Fall "Šlágry", das 1995 erschienen ist und nicht mehr viel mit Metal zu tun hatte. Was waren die Gründe für dieses musikalische Experiment und die darauffolgende Auflösung der Band?

Tom: Keine Ahnung. ich hatte damit nichts zu tun, obwohl ich sagen muss, dass ich ein paar Songs davon tatsächlich heute noch mag. Die Auflösung war eine ganz natürliche Schlussfolgerung. Wir hassten es, live zu spielen und die ganze Black Metal-Szene kotzte uns an. Die Zusammenarbeit wurde unbefriedigend und ermüdend für uns. Die Auflösung war für uns damals eine große Erleichterung.

Daniel: Ich habe eine Bootleg-7" EP aus dem Jahr 1999, die zwei unveröffentlichte Songs von 1993 enthielt, die auf dem Album "Zashla Krev" ("Dry Blood") erscheinen sollte, das aber niemals erschienen ist. Kennst Du diese 7"? Und wird das Album jemals eines Tages offiziell veröffentlicht werden?

Tom: Boah, keine Ahnung! Nächste Frage.

Daniel: Was habt Ihr alle zwischen 1995 und 2009 gemacht? Da haben Master´s Hammer eine echt lange Pause eingelegt. Und wie kam es letztendlich zur Wiedervereinigung der Band?

Tom: Oh, da ist eine ganze Menge passiert. Ich habe meine eigene Band Kaviar Kavalier gegründet und bin viel mit ihr live aufgetreten. Außerdem habe ich meine eigene Fetischklinik in Prag aufgebaut, bin viel gereist, ich habe viel Musik für mein Soloprojekt Necrocock geschrieben und Videos gedreht, die Necrock Villa wurde errichtet, es wurden viele Bukkake- und Einlaufpartys organisiert und ich habe viele lustige Dinge getan. Zu der Wiederbelebung Master´s Hammers kam es, als wir uns mal in Frantas Landhaus getroffen und spontan neue Musik aufgenommen hatten. Alles klappte auf einmal wie von selbst.

Daniel: Außer Eurem Schlagzeuger sind noch alle von früher mit dabei. Seid Ihr mittlerweile wieder richtig gute Freunde, die gemeinsam dieselben Interessen teilen, wenn es um Musik geht?

Tom: Oh nein, natürlich nicht! Wir treffen uns höchstens zweimal im Jahr, um gemeinsam Bier zu trinken. Aber so ist es auch das Beste für uns alle.

Daniel: Wie seid Ihr den mit Eurem neuen Schlagzeuger Honza Kapák in Kontakt gekommen? Kanntest Du seine alten Bands Avenger, In Articulo Mortis, Dark Storm und Maniac Butcher vorher schon?

Tom: Honza ist ein cooler, aber auch seltsamer Typ. Ich habe mit ihm schon vor der Master´s Hammer-Reunion zusammen gearbeitet. Er hat hervorragende Drums auf dem Kaviar Kavalier-Album "Bukkake Express" abgeliefert. Nein, seine vorherigen Bands kenne ich alle nicht, aber er ist ein toller und auch lustiger Typ.

Daniel: Ich mag die beiden Alben nach der Reunion, "Mantras" und "Vracejte Konve Na Místo", wirklich sehr! War es Euch wichtig, nach all den Jahren Pause wieder zu Eurem ursprünglichen Sound zurück zu kehren?

Tom: Nein, für mich persönlich eigentlich nicht.

MASTER'S HAMMER necrocockDaniel: Ihr habt seitdem auch zwei 7" EPs veröffentlicht. Wie wichtig ist es Euch, dieses alte Kultformat heute noch am Leben zu erhalten?

Tom: Franta und ich sind seit unserer Kindheit große Vinylsammler gewesen. Daher wird jede Veröffentlichung dieses Formats auch immer gebührend von uns gefeiert.

Daniel: Spielen Master´s Hammer heute noch live? Und habt Ihr vor, irgendwann mal in Deutschland aufzutreten?

Tom: Nein, definitiv nicht! Wir hassen es, auf der Bühne zu stehen!

Daniel: OK, dann lass uns mal zu Kaviar Kavalier kommen. Die Musik ist ja eher im Industrial-Bereich angesiedelt. Magst Du Zeug wie Ministry oder Treponem Pal? Oder ist es für Dich einfach nur interessant, mit seltsamen Soundcollagen zu experimentieren? Was war und ist die Grundidee hinter diesem Projekt?

Tom: Mir ist es im Prinzip egal, welches Instrument ich spiele. Für mich hat die Atmosphäre der Musik oberste Priorität. Harte Gitarren können die gewünschte Atmosphäre genauso gut erzeugen, wie kalte Synthie-Sounds oder Samples. Wenn ich z. B. eine Posaune oder eine Harfe benutze, kann ich damit eine Endzeitstimmung erzeugen und mich textlich auf Leichenhallen, Friedhöfe und Pathologie beziehen, während Synthesizer eher Musik für Bordelle und Sexpartys erzeugen können. Alle Instrumente sind nur ein Mittel für die gewünschte Entwicklung oder Situation. Ich will mich musikalisch nicht festlegen und schaue über den Tellerrand.

Daniel: Spielst Du denn mit Kaviar Kavalier live? Oder auch nicht?

Tom: In den Anfangstagen, als wir unser Debüt "Klinik" veröffentlicht hatten, sind wir auch live aufgetreten. Wir haben oft eine spezielle Show mit Eileitern, Einläufen und Kathetern an meinem Penis aufgefahren. Aber meine Abneigung für Konzerte und Teamwork führte schließlich dazu, dass Kaviar Kavalier zu meinem alleinigen Studioprojekt wurde. Manchmal hole ich mir ein paar Ex-Mitglieder oder Gäste für Aufnahmen ins Studio. Das ist eine ideale Ergänzung. In meinem GummiStudio Y entsteht die Musik aber ausschließlich anhand meiner Ideen ohne jeglichen Einfluss anderer Musiker.

Daniel: Dein neues Album "Musik Aus Ordinationen" hat einen deutschen Titel und enthält sogar zwei deutschsprachige Songs: "Kult der Asphyxia" und "Das ist Necrocock". Wie kam es denn dazu? Kannst Du Deutsch? Oder magst Du nur den harten Klang der Sprache sehr? Welche Idee steckt dahinter?

Tom: Ich wurde stark von deutschen Pornos beeinflusst. Ich habe eine große Sammlung alter Videokassetten von Mani Moneto, Undercover, Down Town und Extreme Perverse. Sie haben eine ganz spezielle Magie und Atmosphäre für mich. Aber auch Nina Hagen hat ihren Teil dazu beigetragen, dass ich gerne auf Deutsch singe. "Kult der Asphyxia" wurde von Sexspielen mit einer Freundin inspiriert. Wir haben viel mit Sauerstoff experimentiert. Sie wurde aber besessen davon und es wurde immer gefährlicher, so dass ich gezwungen war, unsere Beziehung zu beenden. "Das ist Necrocock" ist ein sehr egoistischer Song, in dem ich mich selbst abfeiere. Die Mehrheit der Songs von Kaviar Kavalier ist auf Deutsch gesungen. Diese Sprache rückt die Perversionen der Band ins perfekte Licht; Wörter wie Sperma, schlucken, spritzen, kotzen usw. sind dafür einfach perfekt!

Daniel: Das Label von Kaviar Kavalier ist Necroterror Records aus Zypern. Das ist echt seltsam! Wie bist Du mit dem Label in Kontakt gekommen? Und bist Du mit ihnen zufrieden?

Tom: Das offizielle Label von Kaviar Kavalier ist mein brandneues GummiStudio Y. Chris von Necroterror ist ein Fan von mir und wollte auch seinen Spaß haben. Daher hat er es sich ins Gehirn gesetzt, eine 7"-EP von Kaviar Kavalier rauszubringen. Also haben wir eine schöne weiße Platte mit einem roten Kreuz entworfen, wie man sie auf Latextaschen aus dem Krankenhaus kennt. Auf der A-Seite war der Song "Die Urinal Therapie" und auf der B-Seite eine Coverversion von Master´s Hammers Hymne "Jáma Pekel" enthalten. Wir sind gute Freunde geworden. Wir besuchen uns hin und wieder und haben auch schon Pläne für eine weitere 7" EP, auf der er auch singen wird. Man kann ihn übrigens auch bei dem Song "0:50" auf dem aktuellen Kaviar Kavalier-Album "Musik aus Ordinationen" hören.

MASTER'S HAMMERDaniel: Außerdem hast Du noch Dein Soloprojekt Necrocock. Musikalisch gesehen, ist das eher im Dark Metal-Bereich anzusiedeln. Wie kam es dazu? Und welche Einflüsse gibt es bei für dieses Projekt?

Tom: Vor langer Zeit, noch vor der Auflösung von Master´s Hammer, habe ich mein Debüt "Practices Of Undertakers" (der tschechische Originaltitel lautete übrigens "Praktiky Pohřebních Ústavů"; Anm. d. Verf.) auf Kassette veröffentlicht. Nach vielen Jahren habe ich es mal beim Aufräumen wiedergefunden und verspürte sofort die düstere Atmosphäre dieses Tonträgers. Zu der Zeit, als die Musik dafür entstanden ist, habe ich als Leichenbestatter gearbeitet und Obduktionen in einem forensischen Institut in Prag ausgeführt. Ich war richtig besessen von meiner Arbeit und steckte all meine Emotionen und Erfahrungen, die ich mit Leichen gemacht habe, in meine Musik. Ich habe mich dann dazu entschlossen, dieses alte Zeug noch einmal mit besserer Soundqualität neu aufzunehmen. Dieses Album wurde von Shindy Records veröffentlicht. Ich mochte dieses Album so sehr, dass ich nach vielen Jahren wieder ein neues Necrocock-Album mit dem Titel "Lesní Hudba" ("The Forest Music") gemacht habe. Es enthält sehr langsame, schleppende Ambient-Mucke und handelt von seltsamen Jagdwanderungen bei Nacht.

Daniel: Warum sind die Pausen bei Necrocock denn immer so lang? Zwischen dem zweiten Demo und dem Debüt vergingen zehn Jahre; zwischen dem ersten und dem zweiten Album wiederum sechs Jahre. Wie viel Zeit investierst Du wirklich in Dein Soloprojekt?

Tom: Ich habe es nicht eilig. Ich muss nicht jedes Jahr ein neues Album machen. Wenn ich an einem Album arbeite, dann immer langsam und konzentriert. Ich bin sehr unausgeglichen und hyperaktiv. Das langsame Komponieren von langsamer Musik ist also auch eine Art Therapie für mich. Ich arbeite nie im Sommer und bin sehr viel auf Reisen. Ich arbeite immer nach und nach an all meinen Projekten: Night Vision, mein neues relaxtes Down-Tempo-Projekt, Kaviar Kavalier und jetzt gerade aktuell an einem neuen Necrocock-Album. Aber alles muss in Ruhe geschehen.

Daniel: Wie ernst nimmst Du die Texte für Kaviar Kavalier und Necrocock eigentlich? Ich kann zwar kein Tschechisch, aber bei Metal Archives habe ich gelesen, dass es fast ausschließlich um perverse Inhalte geht, haha! Wie wichtig sind Dir die Texte den überhaupt?

Tom: Die Philosophie und das Hauptthema bei Kaviar Kavalier sind Perversion und dunkler Sex. Die Texte runden die Atmosphäre ab. Viele Songs basieren auf eigenen Erfahrungen und Geschichten. Die Musik ist eine Art Soundtrack meines Lebens.

Daniel: Ist es Dir denn wichtig, dass sich alle drei Bands musikalisch drastisch voneinander unterscheiden? Oder gibt es auch andere Gründe dafür?

Tom: Ja, es ist mir sehr wichtig, dass sich alle meine Projekte musikalisch voneinander unterscheiden!

Daniel: Lass uns mal kurz über die tschechische Metalszene reden, OK? Ich liebe nämlich Kultbands wie Törr, Debustrol, Assesor, Moriorr, Arakain, Titanic und Citron! Hast Du Kontakt zu einigen dieser Bands? Und unterstützen sie sich gegenseitig, wenn es z. B. um die Organisation von Konzerten oder Festivals geht?

Tom: Tut mir leid, aber da habe ich keine Ahnung von. Einige der Musiker dieser Bands befinden sich zwar in meiner Freundesliste bei Facebook, so dass ich hin und wieder mal mitbekomme, was sie so treiben, aber das war´s auch schon.

Daniel: Einige dieser Bands sind auch heute noch aktiv, klingen aber ganz anders als früher. Magst Du ihre neuen Alben auch noch? Oder bist Du der Meinung, dass sie ihren Zenit längst überschritten haben?

Tom: Nein, ihre neuen Alben interessieren mich nicht. Ich mag die Demos und ersten Alben von Törr, Debustrol und Moriorr zwar, aber alles Andere nicht mehr.

MASTER'S HAMMER necrocockDaniel: Was glaubst Du, woran es liegt, dass tschechische Bands kaum im Ausland spielen? Gibt es bei Euch immer noch das Problem, dass kaum jemand Englisch kann?

Tom: Ich glaube, dass sie einfach viel zu faul sind! Sie mögen einfach das Abenteuer und das Reisen nicht. Sie scheinen mit einem Bier und einem Tänzchen zufrieden zu sein. Das scheint ihnen zu genügen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch nur. Keine Ahnung.

Daniel: Wie sehen den Deine Zukunftspläne Master´s Hammer, Kaviar Kavalier und Deinem Soloprojekt Necrocock aus?

Tom: Ich habe gerade damit begonnen, haufenweise Ideen für ein neues Necrocock-Album zu sammeln. Ich gehe jeden Tag in den Wald und schreibe Musik, von der ich dort inspiriert werde. Hier ist der Herbst sehr schön. Außerdem plane ich die Wiederveröffentlichung des "Practices Of Undertakers"-Albums.

Daniel: OK, Tom! Du bist endlich erlöst, haha! Die letzten Worte gehören Dir!

Tom: Schaut Euch meine Internetseiten an und bestellt meine Musik!

http://www.necrocockworld.com/
http://bandzone.cz/necrocock
http://www.mastershammer.com/
https://www.facebook.com/pages/Kaviar-Kavalier/52300822566



Autor: Daniel Müller