ELM STREET - BARBED WIRE METAL


Label:SELF RELEASED
Jahr:2010
Running Time:39:10
Kategorie: Eigenproduktion
 

Wer mag sich wohl hinter einer Band verbergen, deren Titel nach Freddy Krueger klingt? Das zackige Logo lässt Thrash-Metal vermuten, doch den Schubladendenkern soll gesagt werden, es handelt sich hierbei um truen Powermetal. Gibt es nicht? Doch klar…wie die Melbourner hier Tempo und filigrane Leads mit bodenständigen Riffs und Chören verbinden, kann nicht anders betitelt werden. In “The Devil’s Servants” gibt es ein Solo für Luftgitarrenhelden, das im folgenden “Elm St’s Children” noch durch ein Längeres getoppt wird. Die oberraue Stimme von Ben Batres raspelt jeden Gehörgang blutig, und die Drums von Tomislav Perkovic lassen auch keine Langeweile aufkommen. Zügiges Tempo und filigrane Gitarren liefert “Heavy Metal Power”, und tatsächlich werden auch balladeske Töne angeschlagen, wie im Beginn zu „King Of Kings“, bis das bevorzugte Up-Tempo wieder die Oberhand gewinnt. Der klassische Sound geht ziemlich in Ordnung, für eine Eigenproduktion sehr klar und druckvoll. Auf ihrem Debütalbum schmieden die Australier virtuoses Gitarrenhandwerk zu Songs mit Identität und Durchschlagskraft. Es würde mich nicht wundern, würden sie alsbald von einem Label an Land gezogen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht