Einige Dinge muss man nicht ändern. Levis 501, AC/DC, Southern Comfort und nackte Frauen auf dem Cover von Hard Rock Bands. Zodiac folgen dieser Tradition und setzen bei ihrem zweiten Album „A Hiding Place“ auf eine brünette Schönheit. Allein unter Wölfen, dass das der sicherste Platz für einen Menschen ist, wusste schon Hegel. Bei gefletschten Zähnen weiß man wenigstens wo man dran ist, im Gegensatz zum lächelnden Gesicht eines Nachbarn, der am Vorabend noch mit Handy am Fenster stand und jetzt winkt, während die Klicks für das YouPorn-Video nach oben schnellen. Da tummeln sich Zodiac doch lieber im Wald. Können sie halten, was das erste Album versprach? Die Zeit zwischen den Alben war kurz und sie haben mit der Geschwindigkeit auch ein wenig den Biss rausgenommen. "Underneath My Bed" zieht schon beim ersten Hören, in die anderen Songs wie "Free", "Downtown" und "Moonshine" muss man sich erst reinhören, da sie leicht vorbeirauschen, ohne an einer Stelle hängen zu bleiben. Die Musik bewegt sich immer mehr im Zwischenraum von Rock, Blues, Mainstream Rock und ab und zu Radio. Warum so unkonkret? Mit Melodie wird nicht gegeizt und wenn man sich auf Songs einlässt, wippt der Fuß auch mit. Eine gute zweite Platte, wenn auch kein ebenbürtiger Gegner für „A Bit Of Devil“. Nicht nachlassen Jungs!

Tracklist:
1. Downtown
2. Free
3. Underneath My Bed
4. Leave Me Blind
5. Moonshine
6. Believer
7. I Wanna Know Part I
8. I Wanna Know Part II
9. Cortez The Killer

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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