STRYPER - NO MORE HELL TO PAY


Label:FRONTIERS
Jahr:2013
Running Time:53:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Yellow and Black Attack is back! Hell yesss! Wieder einmal. Nach der Compilation „Second Coming“ aus diesem Jahr, geht nun ein neues Album an den Start. Es soll das Werk sein was man am liebsten nach „To Hell With The Devil“, eingespielt hätte. Nicht so toll diese Aussage, denn dann hätten wir auf das coole Album „In God We Trust“ verzichten müssen und selbst das letzte Werk, dass mir zu Ohren kam, „Murder By Pride“ (2009), glich nahezu, mit nur einem halben Merker entfernt von der vollen Benotung, als Götterdämmerung. Dabei geht der aktuelle Opener, „Revelation“, obwohl gar nicht übel, nicht so recht vom Fleck. Es ist die aktuelle Single-Auskopplung und Titeltrack, „No More Hell To Pay“, mit den grandiosen Ultra-Screams zum Refrain hin, aus dem Munde von Fronter Michael Sweet, der mehr als Interesse erweckt und die faszinierenden Zeiten der ersten vier Releases wachruft. Das ist es was der Fan braucht, um wieder anzuschließen, falls er die letzten Werke verpasst hat. „Saved By Love“ wird die Meute aufhorchen lassen, denn selbst wenn es sich nicht geändert hat, dass die lyrischen Aussagen auf einer christlichen Basis fungieren, dürften flotte und raue Töne, wie auf diesem Track, bei Stryper für eine Überraschung sorgen. Man entfernt ein wenig den Schmalz der goldenen Jahre, den ich bei dieser Band aber nicht missen möchte. Härter können andere Bands besser. Der treibende Rocker, „Jesus Is Just Alright“, dürfte trotz ständigem, mehrstimmigen Gesangs ein fetter Filler sein. In Sachen Balladen lassen die Jünger des Herrn sich nicht lumpen und beginnen mit „The One“. Und dann…nada, das war es mit schnuckeligen Liedchen. Für den Rest der Spielzeit gibt es ungewöhnlich heftig auf den Deckel. Am besten kommt dabei das kernige Stück „Legacy“ und der tieftönende Stampfer „Marching Into Battle“ weg. „Te Amo“ dürfte trotz hohen Tempos ein weiterer Ausfall sein. Dafür kann der Song „Sticks And Stones“ die Band wieder auf den richtigen Pfad bringen. „Water Into Wine“, „Sympathy“ und „Renewed“, sind zwar alle nicht schlecht, können das Niveau der meisten Vorgänger-Hits jedoch nicht halten. Diesbezüglich finde ich die Anforderung der Band an dieses Album etwas hoch gegriffen. Dafür ist das Artwork aber wesentlich besser als das der letzten Alben. Die Sonderausgabe kommt mit einer DVD im Gepäck, die mir zur Beurteilung nicht vorlag. Dabei schreibe ich jetzt satte sechzehn Jahre über die Produkte dieses Labels. Schade!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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