In der Ära nach Steve Lee (verstorbener Fronter von Gotthard) ist guter Rat teuer. Die Italiener Homerun versuchen schon mal mit ihrem Bandname (einer von Gotthards Albumtiteln), Anschluss zu finden. Natürlich geht der Leser recht davon aus, dass es sich in diesem Fall dann auch um melodischen Hard-Rock mit Basis-Sound handelt. Genau, man wäre gerne Gotthard aber Sänger Matteo Albarelli klingt eher wie der Soul Doctor-Barde Tommy Heart. Das ist nicht schlecht aber auch nicht originell. Davon hat die Band eh wenig abbekommen. Denn ihre Songs lassen allesamt zu wünschen übrig. Man hat seine Momente und gibt sich redlich Mühe aber der letzte Tick bleibt aus. „As We Did Before“ schmeichelt dem Ohr etwas mehr und die Ballade „Princess Of Time“ hat einen gewissen Touch aber meist herrscht masse statt Klasse unter den vierzehn Songs. Zwar treten „Lipstick“ und „Intoxication Of Love“ etwas Arsch und Bon Jovi lässt auf „Firefly“ grüßen aber trotz allem werde ich mit Homerun nicht richtig warm. Selbst als man die gute alte Hammond-Orgel auf „Another Reason To“ wummern lässt. Auf „Black World“ herrscht einfach zu wenig Authentizität.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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