Depressionen und tiefste Melancholie verwoben in meist Midtempo-lastigen Death Metal Songs weisen dem Hörer den Weg in die Abgründe des Lebens. Luukkainen, Sänger, Lead-Gitarrist und Kopf der eiskalten und dunkelatmosphärischen finnischen Band Obscurant, prägt seine Kompositionen oftmals mit aggressiven, kratzigen Growls, die an manchen Stellen einigen Black-Metal Shoutern in nichts nachstehen, gönnt seinem Publikum jedoch gelegentlich kleinere Verschnaufphasen mit cleanen und melodischen Vocals. Das sauber gespielte Material ist bestens produziert und erhält durch die Keyboardeinsätze einen weiteren Bonus, da diese etliche Male die Stücke aus der Langeweile befreien, die sich ansonsten schon viel früher als nach dem fünften Track „Death Declaration“ einstellt hätte. Dennoch, spätestens mit „The First Day“ geht diese CD den konsequenten Weg ins Nirvana. Anstatt auf Teufel komm raus in aller Eile ein Line-Up aufzustellen, dass dem Bandchef beim Erstellen der Tracks behilflich war, hätte Luukkainen sich mehr Zeit lassen sollen, um kompetentere Agitatoren zu finden. Es sei denn, er war das schwache Glied in der Kette. Natürlich kann man sich für die Folgescheibe einen Songschreiber mieten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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