Stephanie Smith wurde mir auf dem Abschluss-Gig der Scorpions Backstage in der Lanxess Arena vorgestellt. Ich hätte gerne Athena Lee getroffen, doch Herr Kottak, Drummer der Scorpions hatte diesen jungen Wildfang und ebenfalls Sängerin und Gitarristin vom Trio Kleveland, an Land gezogen. Mit zwei Mann an Board, Basser Allen Hunter und Drummer Thomas Sullivan hat sie dieses Album vor circa zwei Jahren eingetütet, das jetzt über dieses deutsche Label erneut erscheint. Ich bin mir nicht sicher ob sich dieser Aufwand lohnen wird, denn das Album „Harder“ ist alles andere als hart. Man setzt auf moderneren Rock mit Pop-Attitüde. Das geht schnell ins Ohr, wandert aber genauso schnell wieder raus ohne nennenswerten Effekt hinterlassen zu haben. Von der Stimme her erinnert Stephanie gewaltig an die junge Debbie Harry von Blondie. Eigentlich wird mit dem ganzen Package kräftig auf die Kacke gehauen. Große Sprüche im Infoblatt, angeblich derben aber zeitig ausgebremsten Lyrics und die heftige Rock `n` Roll-Attitüde. Das Country-laszige balladeskere Stück „Sloppy Seconds“ kann mich noch so eben überzeugen. Der letzte Song „It`s Over“ ist dann auch wie eine Prophezeiung. Ein echter Rohrkrepierer. Da wäre Schützenhilfe von ihrem neuen Lover für das nächste Album dringend nötig.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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