UGLY KID JOE - STAIRWAY TO HELL


Label:METALVILLE
Jahr:2013/2012
Running Time:32:56
Kategorie: Re-Release
 

Da sind wir wieder, bei den Re-Releases, die wenig Sinn machen. Kurz vor ihrer Tour mit Skid Row sollen die Fans der einstigen 90er-Jahre-Größe mit Leckerlies fit gemacht werden. Allerdings gab es die sechs Songs, dieses aufwendigen Digi-Packs, bereits im letzten Jahr als EP. Heuer erscheint das Teil mit drei akustischen Bonus-Tracks, die so spannend sind wie Omas Socken: ihren Single-Cat-Stevens-Cover-Hit „Cats In The Cradle“, „Would You Like To Be There“ und „No One Survives“ von der letzten EP. Selbst die neuen Songs immer noch im selben alternativen Gewand holen mich nicht hinterm Ofen hervor. Als Besonderheit gilt „Love Ain`t True“, mit den Gästen Angelo Moore und Dirty Wolf von der Formation Fishbone. Für einen Titel wie „Stairway To Hell“ ist mir das alles zu sauber und vom Reißbrett gestaltet. Mir fehlen der echte Dreck, die Straßenattitüde und der Biss, mit dem diese Bands in den 90ern gestartet sind. Als weiteren Kaufanreiz bieten die Jungs eine DVD, welches das komplette Konzert vom Download Festival vom 10. Juni 2012 zeigt (dafür hat man sich mit dem Booklet keinerlei Mühe gegeben). Fronter Whitfield Crane läßt sich feiern wie ein Großer und liefert dementsprechend ab. Nur seine Vocals sind schon mal daneben. Etwas stressiger macht die Ersatz-Drummerin Yael (wahrscheinlich hatte Shannon keine Zeit), die etwas mit ihrer Bass-Drum nervt). Am schlechtesten ist derweil die Kameraführung. Stoned oder besoffen? Das ist hier die Frage. Ob es nun der ganze Gig war ist fraglich, da die Schnitte mit den Ansagen zum Schluss nicht passen. Ach ja. Dazu gesellen sich zwei Videoclips, „Devil`s Paradise (samt Drummer in a wrong Band, haha – achtet Mal die Action von Kesselflicker Shannon Larkin, der auch bei Godsmack zockt) und „I`m Alright“, ein Interview und „2 Minutes of Artschool mit Daniel Merver“, (der das Booklet Cover gemalt hat). Quasi das Bild in „speedpainting“ gezeigt.

 

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht