JOHN WEST - EARTH MAKER


Label:FRONTIERS
Jahr:2002
Running Time:55:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

“Earth Maker” ist das dritte Album von John West, dem Goldkehlchen von Artension und Royal Hunt. Eine ganze Reihe Prominenter griffen einer der wunderbarsten Stimmen unseres Planeten unter die Arme. Beim Track „When Worlds Collide“ mischen Brötchengeber Andre Andersen (Royal Hunt) und Virtuose Vitalij Kuprij (Artension) mit. Desweiteren geben sich Lonnie Park (Cozy Powell), der auch mitproduzierte, Freund Chris Caffery (Savatage), Metal Mike Chlasciak und Bobby Jarzombek (beide bei Halford in Lohn und Brot) und Bandkollege Kevin Chown (Artension), die Ehre. Das textliche Konzept basiert auf dem „Shenandoah“-Spirit der Indianer. Musikalisch zeigt uns John wie symphonischer Power-Metal zu klingen hat. Dampf in allen Gassen, unvergessliche Hooklines und komplizierte Instrumenten-Duelle. Zu meckern gibt es eigentlich nur wenig, denn nur die ersten drei Stücke sind recht gewöhnungsbedürftig oder einfach nur kitschig. Der Opener „Soul Of The Beast” ist stark von Johns Badlands-Phase beeinflusst und besitzt einen extrem trocken abgemischten Gesang. Immer wenn man meint, dass der Melodiebogen noch weiter gespannt wird, fällt er ab. „When Worlds Collide“ leidet an einem klischeetriefenden Refrain und mit „Sleep Of The Dead“ versucht John einige moderne Zeichen zu setzen und driftet sogar in Machine Head-Gefilde ab. Dazu passt seine Stimme dann leider doch nicht. Ab „Stand, Sentinel“ geht’s aber tierisch bergauf und der Fronter kann das Niveau halten. Selbst das Annihilator beeinflusste Stück „Life“ ist ihm geglückt. Das gibt summa summarum sieben Punkte für sieben geile Songs. Für das äußerst wertvolle Cover und die gute Produktion sollte man dennoch einen Punkt ergänzen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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