Moderne Sounds bieten Nailed To Obscurity  aus Niedersachsen. Seit 2005 gibt es sie und bereits zwei Longplayer gingen „Opaque“ voraus. Mit bestimmter Grundhärte von griffigen Gitarren und kernigen Growls erbauen sie tragende Atmosphären, die jederzeit hochmelodisch erscheinen. Leads zu den treibenden Rhythmen setzen dem noch einen drauf. Frühe In Flames fallen mir dazu ein, oder Paradise Lost zu „Draconian Times“. Für Nailed To Obscurity sicher ein dickes Lob. Schleppende Beats haben sie auch drauf, dass die mitschwebende Melancholie darin in Richtung Gothic geht. Und trotzdem erschaffen sie süße Atmosphären, die für Doomer zu überirdisch sind. Abgründe tun sich nicht auf, dafür wippen vereinzelt Körperteile mit. Den Titeltrack haben sich die Norddeutschen für den Schluss aufbewahrt. Ein klirrender Mittelpart und ein prägnantes Schlagzeug tun sich hier mit den Tugenden aus den Tracks zuvor zusammen, und schließen ein hörenswertes Album ab. Die neun Tracks stecken in einem schönen Digipack mit beigefügtem, dickseitigem Booklet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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