JOHN 5 - SONGS FOR SANITY


Label:MASCOT
Jahr:2005
Running Time:42:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

John Lowery, so der richtige Name, ist ein richtiger Shredder-Fantast an der Klampfe. Seine Stationen in der Musikwelt sind so umfangreich und abwechslungsreich wie sein Gitarren-Spiel. Sein Coming-Out war im Line-Up von Lita Ford, dann bandelte er mit Randy Castillo bei Red Square Black an, und später bei KD Lang (John ist ein absoluter Country-Fan und beherrscht das Banjo). Als Rob Halford das Projekt „Two“ aus der Grube hob, war John dabei. Danach arbeitete er mit David Lee Roth (ex-Van Halen), bis er schließlich bei Marilyn Manson landete. Bei dieser Vielfalt von Engagements kann man sich locker vorstellen, dass das Album „Songs For Sanity“ vor lauter Einflüssen überquillt. Steve Vai angehauchte Frickel-Kompositionen paaren sich mit 80er-Jahre Melodic-Sounds, „Gein With Envy“ ist der reinste Country-Kalauer, aber tierisch geil gespielt. Der Einfluss, den die Country-Serie „Hee-Haw“ auf unseren Recken machte, ist unüberhörbar in mehreren Stücken. Feinste Balladen und schöne Licks wechseln sich mit hammerharten Riffs und fantastischen Soli ab. Ein John 5 Album ist eine reinste Schule für jeden Gitarristen, der noch was werden will, denn abgesehen vom herkömmlichen Material bietet die Musik noch etliches an innovativen Ideen, die zumindest meinem Ohr fremd waren. Hier gibt es noch was zu entdecken, hier wird der Geist gefordert. “Gods And Monsters“ scheint übrigens das einzige Überbleibsel der Marilyn Manson-Phase zu sein, die John 2004 hinter sich ließ. Prädikat wertvoll.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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