Singer/Songwriter und Gitarrist Jesse Damon watet mit seinem aktuellen Opus auf. Damals fanden viele den muskolösen Poser, als er bei Silent Rage einstieg, schon etwas peinlich. Wie dem auch sei, Allzeit-Freund Paul Sabu (Bassist und Produzent) ist wieder mit von der Partie und hat fleißig mitkomponiert. Ansonsten befindet sich Keyboarder Eric Ragno (Trixter, Fergie Fredriksen) und Kesselflicker Jimmy Newdeck (Eden`s Curse) in seine Reihen. Im Prinzip erfahren wir auf „Temptation In The Garden Of Eve“ eine Portion harten Rock, etwas AOR und Kuschel-Momente. Nur Niveau-mäßig setzt sich Herr Damon etwas zwischen den Stühlen. Allein stimmlich könnten hier drei verschieden Bands agieren. Schöne Abwechslung, aber wo bleibt der Wiedererkennungswert? Im Opener „Garden Of Eve“ kommen starke Tendenzen von Whitesnake auf. Das gilt ebenso für die Mucke. Sabu hoch zehn dann mit „Black Widow“ und Silent Rage-Vergangenheitsbewältigung auf dem balladeskeren „Save The World“. „I Need You Forever“ will nicht zünden und „Save Me“ gehört zu den besseren und härteren Kompositionen. „A Chance For Us“ ist der große Breaker und Hit des Albums, jedoch gibt es derer zu wenig. Die restlichen Beiträge sind zwar alle nette Melodic-Rocker, aber zu flach um zu begeistern. Aus „Angel In The Starlight“ quillt der fette Käse und ist mindestens so Klischee-beladen wie das lachhafte Cover und „Little Angel“, sowie „Hold On“, einfach nur dröge. Das geht besser!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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