Gewaltige Riffs und Doublebassgranaten feuern mir gleich beim Opener “Order From Chaos” entgegen. Die Chilenen, die inzwischen über den großen Teich gesiedelt haben dürften, liefern auf ihrer siebten Scheibe gegrowlten Hammer-Thrash, garniert mit einigen spitzen Soli. Wenn jetzt eine Party wäre, würde ich das Stück direkt mal ausprobieren. Panik-Gitarren eröffnen „Feel The Void“, ein Midtempo-Song, dessen Leads im Ohr kleben bleiben. Untermauert wird dies auf allen zehn Tracks der CD durch lebendige und zackige Drums von Drummer Zac O’Neil, den man vielleicht noch von den Engländern Extreme Noise Terror kennt. „La Santa Muerte“ steht als würdiges Finale am Schluss, und kommt in ihrer Heimatsprache, wie auch der Titel des Longplayers, der mit „Hexensabbat“ zu übersetzen ist. Bei den Songs zwischen zwei und fünf Minuten wird jeder Thrasher seine Rübe schütteln, daran besteht gar kein Zweifel. Die vier Mucker aus Santiago verstehen ihr Handwerk nur zu gut, das wird mir jeder Hörer unterschreiben. Mir fehlt nur neben den erwähnten Tracks das ein oder andere zündende Stück mehr, das mich dazu bewegt, die Platte noch einmal aufzulegen, und das die Veranstalter dazu bewegt, diese Band zu buchen. Zum Glück entscheidet letztendlich der Käufer. Liebe Metaller der härteren Gangart, ihr habt es in der Hand!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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