JOHN JEFF TOUCH - FIRST TOUCH


Label:LION
Jahr:2008
Running Time:46:07
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Das orientalisch angehauchte, instrumentale Intro von John Jeff Touch ist wirklich keine Bereicherung für die Musikwelt. Das haben etliche namhafte Klampfer schon wesentlich besser inszeniert. Außerdem ist der über vier Minuten lange, durchaus öde Track viel zu lang. Keine Ahnung was uns der gute Mann mit seinem Wechsel in die softeren AOR-Gefielde dann noch sagen möchte. Nein, einseitig ist der griechische Barde auf seinem Debüt-Werk zu keiner Zeit und vielleicht, aber nur vielleicht, möchte er ein kleiner rockender George Michael werden, was aber aufgrund des stellenweise echt nervenden Rumgeseiers kaum machbar sein dürfte. Kaum zu glauben, dass dieser werte Herr der Fronter der Band S.I.N. als auch der Sänger des göttlichen Projektes Phenomenon war. Selbst das Album von Lars Eric Mattson`s Band Vision hat er eingesungen. Leute, ich war auf der Myspace Seite des Künstlers und ich habe gelesen, mit welchen Berühmtheiten er seine Stimme vergleicht. Ich stand kurz vor einem Lachkrampf. Hier singt weder ein junger Jack Russell (Great White) noch ein markanter Lenny Wolf (Kingdom Come), ganz zu schweigen von den noch größeren Namen, die ich mich gar nicht traue niederzuschreiben. Machen wir es kurz. Auf "First Touch" gibt es poppige Songs wie sie heutzutage von Wham gesungen werden würden. Dazu stöhnt John ein bißchen Enrique Iglesias und einen billigen Robbie Williams ins Mikrofon. Zumindest sind ihm mit "Can`t Live Without You" und "Moments" zwei lichte Augenblicke gelungen. Das restliche Material ist aufgrund der Vocals wahrhaft gewöhnungsbedürftig. Lieber John, nur weil die Stimme ab und an im Eunuchen-Sound zittert, darf man sich nicht mit unserem Lenny vergleichen. Der Mann hat eine Kunst daraus gemacht.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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