DARK FOREST - DAWN OF INFINITY


Label:CRUZ DEL SUR
Jahr:2011
Running Time:53:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Dudley kommen Dark Forest, deren Bandnamen in der Welt der Metals des öfteren auftaucht. In diesem Falle handelt es sich im die englischen Reinmetaller um ex-Cloven Hoof Gitarrist Christian Horton. Der Name bürgt schon für Qualität, und so kommt die Scheibe auch rüber, nämlich wie New Wave Of British Heavy Metal-verwurzelter Melodic Metal, der auch wie rockigere Iron Maiden beschrieben werden kann. Auf ihrem zweiten Longplayer glänzen sie mit doppelten Gitarren-Leads und Breaks, wie in „Seize The Day“, aber auch mit „Ohoho“-Chören wie in „Green Knight“. Und nicht zuletzt erinnert die Stimme von Will Lowry-Scott an Blaze Bailey, wie zum Beispiel in “Light Years On”. Doublebass gibt es hier auch genug, die aber nie in einem Zug durchhämmert. Das Albumhighlight stellt der marschierende Siebenminüter “The Tor” dar, welcher im Midtempo mit seinem Punch alles weg haut. Leider gehen auf der zweiten Hälfte etwas die zündenden Ideen aus, die sonst technisch einwandfreien Tracks kommen auf Dauer zu langatmig, da sie ohne wirkliche Höhepunkte auf dem Silberling verewigt wurden. Erst in “Black Delta” gibt’s wieder tempomässig auf die Fresse, und „Deadly Premonition“ lädt wieder ein, die Luftgitarre rauszuholen. Im Fazit ist „Dawn Of Infinity“ eine klasse Scheibe, die man öfters hören will, zumal die Schlachtentheatralik, die von Manowar oder Majesty bekannt ist, nicht übertrieben wird, sondern mehr mit dem traditionellen Metal verbunden ist.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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