DC4 - ELECTRIC MINISTRY


Label:METAL BLADE
Jahr:2011
Running Time:50:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Oh oh! Namedropping ist angesagt. Dieses dritte Album präsentiert eine Formation aus Los Angeles die, die Gebrüder Duncan in ihren Reihen hat, von denen Jeff (Vocals und Gitarre) bei Armored Saint in Lohn und Brot steht. Der zweite Mann an der Axt ist ebenfalls kein unbekannter. Handelt es sich doch um Rowan Robertson, der damals als siebzehnjähriger Neuling in den Reihen von Ronnie James Dio auftauchte. Nach dem belanglosen Intro „Wrecktory“ bringt diese Band zehn Tracks in die Runde, die das „Make-It-Or-Break-It“-Album, zu einem solchen machen sollen. Das wird ein schwieriges Unterfangen. Man brettert zwar mit dem Titel-Track „Electric Ministry“ und dem Nachfolger „XXX“ irgendwo zwischen trockenem Old-School-Rock und typischen Metal mit leicht moderner Ader hin und her, kommt aber selten in die Nähe eines Überfliegers. Das Beste sind die satten Gitarren die das Producer-Team Bill Metoyer und Jeff höchstpersönlich in Szene gesetzt haben und gesanglich liegt der Chef eher bei seinem Kumpel John Bush aber außer zeitloser Mucke, der aber auch ein Funken von Innovation fehlt, wird hier nicht viel geboten. Einen Schritt weiter weg vom alten Brötchengeber hätte ich mir schon gewünscht. Schön das es wenigstens melodiöse Stampfer wie „25 To Life“ oder Kracher wie „Glitter Girl“ beiliegen. Auf letztgenannten Beitrag ertönt der Fronter etwas wie ein tief gestimmter Bruce Dickinson. Leider ist die Halb-Ballade „The Ballad Of Rock And Roll“ mit dem Ozzy Osbourne-Anflug, ein Schuss in den Ofen. Mit „Sociopath“ landet die Band ihren besten Song. Ja wenn da nicht die Ballade „Dirty Hands“ am Start wäre. Sie passt zwar nicht ganz zum restlichen musikalischen Konzept, ist aber ein echter Überflieger. Da bin ich mit der Bewertung etwas im Kreuzfeuer geraten. Im Zweifelsfalle also für den Angeklagten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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