DEADSTAR ASSEMBLY - COAT OF ARMS


Label:SPIRALCHORDS
Jahr:2010
Running Time:49:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

„Coat Of Arms“ ist schon das dritte Album der Industrial-Metal-Formation aus dem sonnigen Florida. Da mir die ersten beiden Alben nicht bekannt sind bin ich sehr gespannt, was sich dem Hörer hier bietet. Mit dem Intro „Coat Of Arms“ geht es schon mal gut los und „Arm And A Leg“ ist ein Paradebeispiel für die eigentlich genannte Musikrichtung. Heftige, schnelle Gitarren, aggressiv verzerrter Gesang, der Song geht mächtig nach vorne und weist dabei noch eine tolle Melodie auf, die einem direkt im Gedächtnis hängen bleibt. Ebenso wütend und aggressiv geht es mit „F. Y. G.“ weiter. „The Darkest Star“ ist weniger heftig, obwohl immer noch druckvolle Gitarrenriffs den Ton angeben, und mit cleanen Vocals versehen. Doch hier ist das Zusammenspiel der elektronischen Elemente und der Gitarrenarbeit sehr gut zu hören. Und so geht es das komplette Album weiter, immer wieder tolle Gitarrenriffs gepaart mit elektronischen Komponenten und aggressiver Grundstimmung. „Blood Bags“ oder „Rise Again“ fallen zwar nicht unbedingt in die Metalschiene, sondern eher unter gut gemachten Industrial-Rock, sind aber durchaus völlig zu Recht auf dem Silberling. Das Album macht einfach Spaß. Zu erwähnen ist aber auf jeden Fall noch „Breathe For Me“, welches die Ballade des Albums darstellt. Hier überrascht der Pianosound mit tollen cleanen Vocals den Hörer. Wäre dieser Song auf einem Sampler, hätte ich ihn als kitschig bezeichnet, aber nach der Urgewalt der anderen Songs zeigt sich bei „Breathe For Me“, dass die Jungs von DSA auch mehr können und vielfältig sind, so dass sich der Song nahtlos ins Material einfügt. Auch die Produktion des Albums lässt keine Wünsche übrig, so dass der Sound gnadenlos druckvoll aus den Boxen erklingt. Wer auf Musik von White Zombie, Manson, Ministry oder auch Psyclon Nine steht sollte sich diese Industrial-Gothic-Metal-Scheibe durchaus zu Gemüte führen und dürfte kaum enttäuscht werden. DSA wissen gekonnt eingängige Melodien mit harten Gitarrenriffs zu vereinen, jedoch dabei immer wieder abwechslungsreich die elektronischen Sounds einzubauen, so dass keine Langeweile aufkommt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer


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