Auf progressive Art und Weise lassen sich Gitarre und Keyboard aus, einem weichen Bass und einem dominant taktwechselnden Schlagzeug zu genügen, die völlig relaxt im Opener “Grip It” ihr Können beweisen. Bereits auf der Homepage der Band ist ein freier Download dieses Tracks herunterladbar. Und wonach klingt das alles? Natürlich nach Tool. Nach progressiven Tool, nach progressiveren Tool ohne Gesang. Tool Drumer Danny Carey verzichtet bei Volto völlig auf Gesangslinien, und legt Wert auf instrumentalen Ausdruck, den der mystische Charme eines Tool-Albums ebenfalls umgibt. Rhythmen wie in seiner Hauptband umschließen sich in „Drumbeaux“ zu einem erwarteten Drumsolo, doch sonst solieren die Instrumentalisten nicht oder nicht so freejazzig und in epischer Länge wie in diesem Song. Völlig experimentell wurde „Meltdown“ zusammengeschustert, bei denen die Effektgeräte dominieren. Diese Fusion nahm in Jazz Clubs von Los Angeles Gestalt an. Bereits etablierte Szenegrößen gesellten sich dazu, wie Gitarrist und Namensgeber John „Volto“ Ziegler von Pigmy Love Circus, oder Produzent Joe Baressi (Tool), der den organisch warmen Analogsound bastelte. „Incitare“ ist Lateinisch und bedeutet übersetzt etwas ‚antreiben'. Dieser Soloausritt wurde nicht der ganz große Wurf, doch ganz sicher noch spektakulärer, als nur für Proggies und Tool Freunde gedacht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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