FATES WARNING - DARKNESS IN A DIFFERENT LIGHT


Label:INSIDE OUT
Jahr:2013
Running Time:57:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der frühe Herbst scheint die beste Jahreszeit für die Prog-Gemeinschaft zu sein. Die ganz großen Namen der Szene (und auch ein paar neue) haben Release-Start: James LaBrie, Dream Theater, LALU, Subsignal und viele mehr. Da gilt es wachsam zu sein und nicht ad hoc alles positiv abzuwinken. Gerade bei Fates Warning gilt es besonders aufzuhorchen. Ist doch der letzte Output fast zehn Jahre alt. Natürlich blieben die einzelnen Charakteren der Band nicht faul sitzen. Gerade auf dem Live-Sektor geht es seit Jahren wieder bergauf. So kann ich nach etlichen, sorgfältigen Durchhören ohne großen Pomp behaupten, das Dream Theater mit dieser Band noch immer die stärkste Konkurrenz an der Seite haben. Kein Prog-Fan kommt an diesen ausgeklügelten und raffinierten Kompositionen vorbei. Fronter Ray Alder besitzt immer noch eine der kraftvollsten und prägenden Stimmen überhaupt. Seine Gesangslinien sind eine fette Portion der vorhandenen Melodiebögen. Bis auf ein paar Hits der Vergangenheit, dürfte „Darkness In A Different Light“ eins der besten Alben der Band-Karriere sein. Dieser Reichtum an Stimmungen in den zehn neuen Tracks ist schier unglaublich. Allein die knappe Mini-Ballade, „Falling“, wird nicht ausgeschöpft. Gerade wenn die Emotionen überschwappen ist der Song bereits zu Ende. Der Opener „One Thousand Fires“, sowie der Nachfolge-Beitrag „Firefly“, gehören zu den besten Songs die ich je von der Band gehört habe. Dramatik, Abwechslung, Power, Melodie und Perfektion. Wahrscheinlich wird für die Jünger der Band diese Aussage für das ganze Album gelten, aber als Schreiberling muss man die rosa Brille schon mal abnehmen. Besonders, da gerade das tief-melancholische Stück „Lighthouse“, etwas schwer zu verdauen ist. Dennoch, formidable Leistung!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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