Mister Murray Lerner hat im Jahr 1967 einen Dokumentarfilm mit etlichen Livemitschnitten des Newporter Folk Festivals, gedreht. Das Material stammt aus dem Zeitraum 1963-1966. Damals waren so illustre Namen wie Bob Dylan, Joan Baez, Donovan, Johnny Cash, sowie Peter, Paul And Mary, die Headliner. Es war eine wilde Mischung aus moderner Hippie-Musik, Country, Bluegrass, Volksliedern, Blues und Singer/Songwriter-Lieder. Es traten Chöre und Gruppen auf die heute niemand mehr kennt aber immer noch ihren Reiz haben. Ganz genau so wie dieser Event, dass einigen sicherlich eine etwas unbeschwertere Zeit zurückruft. Das Material ist natürlich stark geschnitten und manche Einblendung wiederholt sich. Es sind Konzertausschnitte, Interviews, musikalische Sit-Ins und vieles mehr, vermengt in ein Bildabenteuer, das aus heutiger Sicht kaum noch nachvollzogen werden kann. Zeiten ändern sich und Veranstaltungen auch. Selbst über das Umfeld, samt Publikum bekommt man einen gewissen Eindruck. Man schläft während der tage am Strand oder im Sportwagen, genießt die Natur und das Umfeld in vollen Zügen. Losgelassen mit dem Klischee von Freiheit. Man wird wieder mit einigen Namen konfrontiert, die aus dem Gedächtnis verschwunden waren wie Son House, Judy Collins oder gar Mississippi John Hurt. Man sieht eine amerikanische Gemeinschaft gemischt aus der damaligen Gegenwart. Abgesehen von der Prominenz, kommt der Besucher ebenfalls zu Wort um seine Sichtweise des Festivals zu beschreiben. Ein schönes Stück Geschichte, dass hierzulande vielleicht nicht so viel Gewicht hat aber zum allgemeinen Verständnis der damaligen Zeit gilt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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