MAD MAX - ANOTHER NIGHT OF PASSION


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2012
Running Time:46:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Poserlocken sind Geschichte, die Musik ist geblieben. Mad Max spielte in der Besetzung Michael Voss (Vocals, Gitarre), Jürgen Breforth (Gitarre), Roland Bergmann (Bass) und Axel Kruse (Drums) das erste Mal das geile 1987er-Album, „Night Of Passion“ ein. Eine Reunion gab es als Christen-Rocker im Jahre 2006 mit „Night Of White Rock“. Im Laufe der Zeit stieg Drummer Axel wieder aus und kehrte nunmehr zur Band zurück. Alle guten Dinge mögen Drei sein, und für die Band hat es sich ausgezahlt. Immer noch vom 25jährigen Jubiläum-Release, „Here We Are“ geplagt, kann dieses Opus wieder gänzlich überzeugen und hat, nachdem man sich mit dem Opener „Rocklahoma“ namentlich an das in den USA stattfindende, ultimative Rockspektakel angebiedert hat, mit dem Renner „40 Rock“, einen lupenreinen Hit eingetütet. Alte Wege gekonnt aufgefrischt, erwartet den Hörer mit „Fallen From Grace“. Genau die Marke Song die, die markante und unverkennbare Stimme von Fronter Michael vollends zur Geltung bringt. Mir immer noch unverständlich, warum diese Band auf den großen weltweiten Durchbruch wartet. Bei diesen Kompositionen müsste die Melodic-Welt über die Grenzen hinaus in positive Hysterie geraten. „Black Swan“ lässt die Power-Walze krachen. Das hätte ich von dieser Band nicht mehr erwartet. Ich könnte mir vorstellen, dass „Back And Alive“ als Opener bei den kommenden Gigs genutzt wird. Leider schwächelt dieser Track und kann nicht mehr als Filler gelten. Aber das geschieht mir oft mit solchen Titeln. „The Chant“ fällt etwas experimenteller aus, kann aber sein Ziel erreichen. Nein, „Fever Of Love“ ist nicht die lang erwartete Ballade und echt etwas „cheesy“, und dennoch ziemlich passend für diese Band. I like it! Den Abgang macht der instrumentale Beitrag „True Blue“. Wieder erstaunlich ungewöhnlich. Nicht schlecht, obwohl mir ein weiter gesungener Hit oder wirklich eine coole Ballade lieber gewesen wäre. Trotzdem beide Daumen hoch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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