Also Leute, eins kann ich Euch sagen: so manches Album geht mir echt auf den Sack. So wie Backyard Tire Fire. Allein für den wohl dümmsten Namen seit langem verleihe ich ihnen die goldene Himbeere. Kaum zu glauben, dass diese armselige Combo ein Label gefunden hat, das den begehrten Plattendeal zur Unterschrift hingelegt hat. Der Musikstil liegt irgendwo zwischen Country, mit wahlweise Heulsusen-Gesang, oder mit „wir-sind-alle-so-lustig-und-glücklich-Euphorie“ in der Stimme, einer billigen Kopie von Neil Young und Bob Dylan. Stellt Euch vor, Bob Dylan hätte einen Keller voll Songs, die er nie veröffentlichen wollte (wahrscheinlich stimmt das sogar), und jetzt hat es dann doch jemand geschafft, fünfzehn dieser Tracks zu veröffentlichen. Mancher Beitrag wie „Spinnin` Around“, „The Ones Who Surround You“ oder „Ready To Go“ quälte sich dermaßen nervend durch die Speaker, absolut schräg und schief, dass mein altes Magengeschwür sich wieder gemeldet hat. „Interlude“, „31st Fall” und “If It Makes You Feel Good” sind garantiert unter Kleber-Schnüffel-Attacken entstanden. Wenn die Boys tatsächlich mal einen lichten Moment erhaschen, wie auf “Tryin` To Get Paid“ und „Up & Down“, gibt es 70er-Jahre Rolling Stones auf die Ohren. Backyard Tire Fire spiegeln mit ihrer Mucke die Geisterstadt auf ihrem Cover wider. So ähnlich frequentiert stelle ich mir ihre Gigs vor. Bitte ein Bier, und die nächste Band!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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