EYEFEAR - 9 ELEMENTS OF INNER VISION


Label:MASSACRE
Jahr:2011
Running Time:51:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Metal-Überraschung des Monats! Dabei muss man den Australiern, die seit 1994 in der Szene rumgeistern, noch einen Extra-Kredit zollen, denn dies ist ihr Debüt-Album. In Ordnung, 1994 gab es mit „Edge Of Existence“ das eigentliche erste Werk, aber das war ein völlig anderes Ding und mit längst verblichener Besetzung. Natürlich hatten Eyefear einige Voraussetzungen, die ihnen bei diesem aktuellen Highlight behilflich waren, denn aufgenommen wurde in den Palm Studios, wo schon einheimische Größen wie Vanishing Point und Black Majesty ihre Produkte veredelten, und der Mix stammt von Andy La Rocque (King Diamond). Der ausschlaggebende Bonus ist jedoch der Einstieg von Gesangs-Ikone Danny Cecati, der vorher sein Kehlchen bei Pegazus anstrengte. Bei den gelungenen und vorteilhaften Backing Vocals, die manchmal zum Duett avancieren („Illumination Fades“), stand Black Majesty-Fronter und Freund Gio Cavaliere Spalier. Eyefear erfreuen uns mit gekonntem Prog-Metal, der zwar stark in Richtung Dream Theater tendiert, aber durch geile Power-Metal-Einschübe genug Innovation findet und die Chose wesentlich zugänglicher gestaltet. Allerdings rückt Shouter Danny erschreckend nah in die James La Brie (Dream Theater)-Ecke. Dadurch dass Stücke wie „Where Clouds Divide“ mit viel Pathos in das Gefüge der Kracher mit eingebaut werden, bleiben die neun Tracks samt Intro äußerst spannend. Ein gelungener Streich gelang der Truppe mit dem einfallsreichen Cover, das ruhig länger beäugt werden sollte, um alle Elemente zu erfassen. Wer die Jungs noch als Demo-CD des Monats-Gewinner aus dem "Rock Hard" kennt oder ihren Beitrag vom Unerhört-Sampler des gleichen Magazins in den Ohren hat, der weiß was ihn erwartet. Ansonsten ist „9 Elements Of Inner Vision“ einfach ein Tonträger für alle, die guten Metal hören, belanglos welcher Stilrichtung. Zeitlos und anspruchsvoll wie Fates Warning, Virgin Steele und Riot.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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