Schon im ersten Takt weiß der Hörer, was ihm die nächsten neunundzwanzig Minuten blüht. Die vier Brutaldeather setzen mit Gitarren, Bass, Growls und Drums gemeinsam ein, und bleiben auf dem Level, wobei der Bass kaum hörbar ist. Die Gitarre rifft deathig cool, ist nur eben nicht fett im Vordergrund zu hören. Auch nicht wirklich, dass sie zwei Gitarren haben. Dazu packt das Quartett aus Montreal schweinische Staubsaugergrowls, die auch bei Deathern nicht allseits geliebt werden. Ein Track ihres 2011er Demos „Horrendous Creatures“ hat sich mit „Re-Occuring Arts Of Mutilation“ unter die zehn Songs gemischt, das Insidern schon bekannt ist. Auch produktionstechnisch bekleckerte man sich voll beabsichtigt nicht mit Ruhm, denn es wurde der Proberaumsound eingefangen, um seinen Undergroundstatus zu unterstreichen. Auf „Disintegration Through Ritual Torture“ kommt alles zusammen. Abgründige Brutalosongs, einfacher Sound und blutiges Anfängertum. Jedoch verpackt in einem passenden Cover, das man sich öfters beschauen kann.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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