DARK BUDDHA RISING - DAKHMANDAL


Label:SVART
Jahr:2013
Running Time:80:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Völlig ruhig beginnen Dark Buddha Rising aus Laitila ihre neue Scheibe „Darkhmandal“ mit atmosphärischem Brummen. Erst nach über drei Minuten wurde der erste Schlag auf die Drums getan, und so etwas wie Hektik kommt erst gar nicht auf. Viel Zeit lässt sich die Band, in Gefilde des Ambient zu entschweben. Darauf kommt es hier an, und auf nichts anderes. So wurden die sechs Songs einfach „D“, „K“, „H“, „M“, „N“ und „L“ genannt, der Reihenfolge nach den Konsonanten im Titel dieser Scheibe. Mit solch akribischen Kleinigkeiten hält sich der Fünfer erst gar nicht auf, schließlich geht es hier um wesentlich Größeres, nämlich um Soundpassagen mit mindestens elf Minuten Länge. Der zweite Track, der hier mit „K“ betitelt wurde, greift da schon deftiger zu, und der Begriff Doom findet hier endlich Anwendung, wie auch die Vocals hier erstmalig zu hören sind. Danach wird „H“ wieder so laut wie „K“, aber so langsam wie Opener „D“, und stirbt nach vierzehn Minuten den gröbsten Verzerrungstod. Mit Schreien wie im Geisterhaus und einem coolen Basslauf nimmt „M“ seinen Lauf, immer lauter werdend bei dieser brummig und krachig gehaltenen Produktion auch ein Schmaus für die Ohren, für den Genießer solcher Sounds. Der klassische Doomer dürfte mit „N“ wieder mehr bedient werden, denn hier wird lauter gebrüllt und kräftiger in die Saiten gehauen, inklusive eines kleinen Wutanfalls in der Mitte. Beim Abschließer „L“ gewinne ich zunehmend den Eindruck, es mit einem gigantischen Fadeout zu tun zu haben, in dem fast pure Monotonie erreicht wird. Der fünfte Longplayer der Sludge Doomer aus Finnland ist das bereits, aber nicht der erste mit Songtiteln, die im Plenum mehr Sinn machen. Ein Zeichen also, eine Platte von Dark Buddah Rising besser am Stück zu hören.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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