Volture kommen aus den USA und gründeten sich 2008. Trotz dieses Gründungsjahre spielen drei Leute erst seit 2009 in der Band, die beiden anderen kamen sogar noch später hinzu. Merkwürdig… 2010 gab es eine Split-7“ mit den Schweden Enforcer. Demensprechend komisch finde ich es, dass zuvor noch nie auf Volture aufmerksam geworden bin. 2011 folgten eine weitere EP und eine Single. Nun steht endlich das lang erwartete Debüt ins Haus. Der neue Sänger Jack Bauer sang zuvor bei Tengwar, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Gitarrist Dave Boyd spielt auch bei Twisted Tower Dire, Bassist Ryan Waste bei Municipal Waste und vorher bei Immortal Avenger, bei denen auch Drummer Barry Cover einst die Stöcke schwang. Von der Vorgeschichte her kann man also nicht so richtig auf die Mucke hier schließen. Es ist – schlicht gesagt – Heavy Metal. Ich hätte beid der Herkunft sonst auf Schweden getippt und das nicht ohne Grund. Denn hier gibt es coolen, schweißtreibenden Schwermetall, der ganz klar von den glorreichen Achtzigern geprägt ist. Vergleiche mit Enforcer, Portrait, Screamer, Slingblade und wie die Jungspunde alle heißen, tun sich auf. Die Gitarristen jagen einen Twinlead nach dem nächsten raus, der Schlagzeuger gibt Vollgas und der hohe Gesang strahlt sirenenartig Freude aus, wenn er seine Klischeetexte über Metal, Karren, Titten und Satan herausjault. Es gibt mittlerweile echt viele junge Bands, die so klingen. Aber Hauptsache ist doch, es macht uns allen immer noch Spaß!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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