Nach dem leichtfüßigen Intro geht es mit dem Titeltrack schon derber zur Sache. Die Österreicher von Suicide wechseln hier von einer verspielten Sologitarre zu schwerer Artillerie, mit brutalen Riffs und Doublebass. Super Kontrast, doch trotz aller Zutaten für zügigen Brutal Death schaffen sie es, nicht wie aus den Katakomben zu klingen. Die Maschinerie bekommt ihre grollige Fortsetzung, und bei aller Doppelfüßigkeit finden die Drums dennoch Gelegenheiten, punchige Akzente zu setzen. So wirkt zum Bleistift „Disappear“ niemals langatmig. Auch in „Autumn Breeze“ blitzen Soli auf, doch vornehmlich liegt bei Suicide die Melodie in rhythmischen Riffs. Ganze vierzehn Tracks packten sie auf diese Eigenproduktion, welches ihr vierter Longplayer darstellt. Das zwölfseitige Farbbooklet im Crystal Jewel Case beinhaltet alle Lyrics, vielleicht ein weiterer Anreiz, sich mit Suicide auseinander zu setzen. Musikalisch sollte es da keine Zweifel geben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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