GARY JON BARDEN - ELEVENTH HOUR


Label:ESCAPE
Jahr:2011
Running Time:48:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Keine Frage, Herr Barden hat sich mit seinen verschiedenen Etappen in der Musik-Szene (MSG, Statetrooper, Praying Mantis, Silver) verdient gemacht und sich zu einem der großen Vokalisten verewigt. Leider hat man ihm in seiner Solo-Karriere, bis auf den Release von „Agony & The Xtasy“, nicht gerade die besten Songs komponiert. Das ist auch leider heuer der Fall mit der aktuellen Scheibe von „Eleventh Hour“. Natürlich mit dem Bestand von elf Beiträgen. Unter dem Motto: Nerver change a winning team“, ging wieder einmal Mad Max-Barde Michael Voss an die Regler. Selbstverständlich vernimmt man ebenfalls seine Backing-Vocals. Zu den Songs. Der Opener „Baghdad“ soll uns wohl politisch die richtige Perspektive des Irak-Krieges erklären. Ich glaube das könnte selbst ich besser. Musikalisch bewegt man sich im aktionsfreien Niemandsland. Vielleicht ein bisschen aggressiver als üblich. Da macht der Nachfolger „Fallen By The Wayside“ gleich weiter. Selbst der Refrain ist recht mau. Cheesy as cheesy can be! Mit den nächsten Songs „Child Of Sorrow“, „What You Wanna Do“ oder „We Are Dead“, geht der Trend zwar wieder zum üblichen Sound von Gary John Barden über aber die Songs wirken im direkten Vergleich zu etlichen anderen Releases des jetzigen Monats, gerade mal passabel. „Shine A Light On Me“ scheint zu Anfangs den Dreh zu bekommen, erstickt aber im klebrigen Refrain. Das sind genau die Michael Voss-Kompositionen die so gar nicht gehen. „Easy Does It“ ein herkömmlicher Blues-Rocker leitet zumindest Entspannung ein. Old-School aber cool. ZZ Top-like wabert „Blackmail“ aus den Boxen und kann zum ersten Mal Stimmung entfachen. Bei dem Versuch einen Titel so wie Black Sabbath zu intonieren, geht der Schuss extrem nach hinten los. Quark-Doom. Den Schluß macht „Don`t Take Me For A Loser“, eine Gary Moore Cover-Version, die ganz in Ordnung ist. Und zumindest besser als das eigene Material. Schade.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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