TRAGEDIAN - DECIMATION


Label:ICE WARRIOR
Jahr:2013
Running Time:42:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Fünf Jahre haben sich die deutschen Power Metaller Tragedian nach ihrem letzten Machwerk „Dreamscape“ Zeit gelassen, um ihre Fans mit dem recht atmosphärischen und keyboardgeprägten „Decimation“ nach einem fast kompletten Line-Up Wechsel zu zeigen, dass wieder mit ihnen zu rechnen ist. Der einleitende Titeltrack ist sofort ein symphonischer Hochgenuss und stellt sofort das erste Highlight dar, ehe die Gitarren in dem ordentlichen Opener „Escape“ einsetzen. In „Forever“ wird dann eine wechselseitige melancholische und groovende Seite aufgezeigt, bevor „United“ erstmals Power Metal Anleihen aufzeigt und zudem einen eingängigen Chorus von dem starken Shouter Val Shieldon bietet. Auch das flotte „Destiny“ kann nicht nur durch die gelungene Gitarrenarbeit überzeugen, ehe „Inner Silence“ stellenweise etwas ruhige Klänge anschlägt. Dann wird in „As One“ das Gaspedal belastet, um mit dem balladesken „Crying In The Rain“ einen weiteren emotionalen Glanzpunkt zu setzen. Nach dem kraftvollen „Shadows Of The Past“, schlägt „Redemption“, mit seinen treibenden Gitarren „Redemption“ in eine ähnliche Kerbe, bevor das mitreißende „Reach For The Sky“, diesen starken Longplayer recht furios beendet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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TRAGEDIAN - DECIMATION


Label:ICE WARRIOR
Jahr:2013
Running Time:42:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Grunde ist es doch so, dass es guten und schlechten Powermetal gibt. Zu dem Schlechten zählt der Oldschooler, der noch die Songs von Helloweens „Walls Of Jericho“ auswendig und rückwärts beten kann, die auf Hochglanz polierten Hooklinetöter. Wer die Songs des gerade angeführten Albums noch in Hansen- und Weikath-Stücke unterteilen kann, zählt sicher noch Bands dazu, die auf Doublebassbombast setzten, und die Keyboards die Gitarrenarbeit machen lassen. Und dann gibt es noch die anderen Bands im Powermetal. Das sind die Guten. Im Falle dieser Hamburger gibt es zwar ein mächtiges Intro und im Opener „Escape“ cembalomäßige Keyboards, die alles untermalen müssen, doch dann entpuppen sich die Folgetracks als solides Handwerk. Hier bleibt einiges im Ohr, nicht nur wiedererkennbare Melodien und Riffs. So einen ausdrucksstarken Midtemposong wie „Crying In The Rain“ (kein Cover von Whitesnake) muss man sich als Powermetalband erst einmal wagen. Hier wandelt man noch auf ehrlicher Hardrockbasis, ohne bei der Aussage des Songs sich mit Frickeleien selbst im Weg zu stehen. Die helle scharfe Stimme nervt nicht, die nicht übertreibende Doublebass auch nicht. Für Mix und Mastering war übrigens Uwe Lulis (ex-Grave Digger) zuständig. Und das Beste ist, dass die elf Tracks auch Durchschlagskraft bei Fans haben, die sonst nur den oben beschriebenen ‚schlechten’ Powermetal hören. Ein Farbbooklet mit acht Seiten steckt im Crystal Jewelcase für weitere Informationen. Letztendlich haben die Elbstädter alles richtig gemacht!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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