WOLFPAKK - CRY WOLF


Label:AFM
Jahr:2013
Running Time:55.03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem Debüt von Wolfpakk erscheint zwei Jahre später, fast auf den Tag genau, der Nachfolger „Cry Wolf“. Das Allstar Projekt von Michael Voss (Mad Max, Casanova) und Mark Sweeney (ex-Crystal Ball) wurde bereits letztes Jahr mit guten Kritiken belohnt. Umso größer ist nun die Spannung, was der frisch gepresste Rohling zu bieten hat und natürlich wer sich daran beteiligt. Dieses Album hat es in sich und die Gäste am Mikro sprechen für sich: Tony Mills (Shy, TNT), Blaze Baley (Ex-Iron Maiden), Piet Sielck (Iron Savior), Jean-Marc Viller (Callaway), Johnny Gioeli (Axel Rudi Pell, Hardline), Doogie White (Ex-Rainbow, Michael Schenker), aber auch Amanda Somerville (Kiske/Somerville), Ralf Scheepers (Primal Fear) oder Göran Edman (Ex-Yngwie Malmsteen), leisten ihren gesanglichen Rudel-Betrag auf „Cry Wolf“. Musikalisch wird das Ganze von Mike Winkler (Session Musician) am Bass, Kee Marcello (Ex-Europe), Mandy Meyer (Krokus, Ex-Gotthard), Roland Grapow (Masterplan) und  Martin Rauber (Top4tea) an den Gitarren, Gereon Homann (Eat the Gun), Brian Tichy (Whitesnake /Ozzy), Hermann Rarebell (Ex-Scorpions) und Roland Jahoda (Ex-Paradox, F.U.C.K.) an den Drums und Don Airey (Deep Purple) sowie Tony Carey (Ex-Rainbow) an den Keys unterstützt. Nicht zu vergessen sei, dass die Leitwölfe, Songwriter und Komponisten Sweeney und Voss auch gesanglich, sowie musikalisch ihre Pfoten im Spiel haben. Wen die genauen Daten interessieren, wer, wann, wo seinen Einsatz hat, sollte die Wolfpakk Homepage besuchen. Dort hat Mark Sweeney sich die Mühe gemacht, alles tabellarisch für Euch zu verewigen und zusätzlich die gesamten Lyriks veröffentlicht. „Cry Wolf“ ist ein treibendes Album, das schön nach vorne weg rauscht. Die richtige Scheibe für eine Party oder lange Autofahrt. Rein damit in den Player und los geht‘s. Schon mit dem ersten Song „Moonlight“, unter anderem gesunden von Ralf Scheepers, legen Wolfpakk so richtig los. Mit elf energiegeladenen Tracks bekommt man ordentlich was in den Gehörgang geschoben. Hierbei kommen „Matter Of Time“ mit Power Voice Johnny Gioeli, „Beast In Me“ mit Göran Edman, das orientalisch angehauchte „Palace Of Gold“ mit Goldkehlchen Tony Mills und der Titeltrack „Cry Wolf“ mit gesanglichem Betrag von Blaze Baley und einprägenden Schlachtruf besonders gut weg und haben Hitcharakter. Auch die einzige Ballade des Silberlings, „Cold Winter“, präsentiert von Mark Sweeney, Jean-Marc Viller und der hübschen Amanda Somerville, ist einprägend melodiös und kann durchaus mit den schnelleren Nummern mithalten. Die Songs sind pfiffiger, verspielter und ausgereifter geworden. Der Sound ist abwechslungsreich und reicht von deftig kraftvoll, bis bombastisch über progressiv und rockig. Wolfpakk haben sich weiterentwickelt. Ich bin jetzt schon gespannt, was das Rudel Sweeney und Voss noch für uns parat hält. Weiter so!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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