WALLENBERG´S WHISKEY HELL - BOOZE ´N´ BOOGIE


Label:KEILER
Jahr:2013
Running Time:54:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine Mini-All-Star-Truppe schippert von der Waterkant daher. Aus Hamburg kommen Namensgeber Olly Wallenberg (Gitarre, Gesang), damals bei Doc Eisenhauer im Team, Drummer Bubi Blacksmith, ehemals Zed Yago, sowie Basser Carsten Meyer, der bei Ratpack seine Brötchen verdiente. Mit „Booze `n` Boogie“ versucht das Trio nun erdigen Rock `n` Roll und Hard-Rock, mit einer Würze von Blues und Boogie in die Massen zu streuen. Das hat Pfund und kann zumindest auf dem melodischen Sektor überzeugen. Old-School-Rocker zwischen AC/DC, Rose Tattoo und Konsorten müssen ihr eigenes Urteil fällen. Zumindest versucht man Abwechslung ins Spiel zu bringen. Nach zwei bodenständigen Rock-Nummern, setzt man mit „Whiskey Hell“ auf irische Klänge mit dem Beat von den Pogues und den Dropkick Murphies. Hier ist nichts mehr germanisch sondern faszinierend stilecht. ZZ Top lukt bei „Dickle Me Up“ um die Ecke. Natürlich gibt es auch belanglos-ernüchterndes mit „Cocaine Cowboy`s, das eher einem alten Stampfer von Gun Barrel nahe kommt. Bei „Darkest Our Blues“ kommt fett Stimmung auf und lässt ein weiteres Mal erkennen, wie zielsicher die Stimme von Olly in den verschiedenen Genres ist. Überhaupt ist er mit seinen Leistungen samt Vocals und Instrument das prägende Mitglied. Auf „Braking Bad“ und „Back To The Swamp`s“, merkt man erstmals seine stimmliche Nähe zu Paul Stanley und seine Vorliebe für Kiss. Nach insgesamt zehn eigenen Kompositionen serviert man drei Cover-Tracks: „Black Betty“ von Ram Jam (welches dem Original aber nichts anhaben kann), „Wouldn`t You Like To Know Me“, vom 1978er Paul Stanley Solo-Album (so geil identisch gecovert, haha, nur der Profi wird den Unterschied merken), sowie das unvergleichliche „Highway Song“, aus dem Hause Blackfoot.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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