SHOCK THERAPY - LIVE FROM HELL

Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 57:54 |
Kategorie: |
Liverecording |
Nachdem vor gut fünf Jahren das letzte Album der amerikanischen Elektropunks von Shock Therapy erschienen ist, erscheint nun mit "Live From Hell" das allererste Live-Album der Band. Zwar hatte die Band im Zeitraum von 1985 bis 1999 insgesamt fünfzehn Alben veröffentlicht, darunter war jedoch nie ein Live-Album. Die zwölf Songs sind ein Konzertmitschnitt von 1995 in Querfurt. Shock Therapy mit ihrem extrovertierten Frontmann und Gründer Gregory 'Itchy' John McCormick galten zu ihrer aktiven Schaffenszeit als eine der wichtigsten Kapellen in der Elektro Rock-Szene. Dieses Album ist übrigens dem Frontmann gewidmet: Als Gregory John McCormick im Millenniumsjahr 2000 offenbar wegen einer Lappalie inhaftiert wurde, lag die Band verständlicherweise schlagartig komplett auf Eis, doch nachdem "Itchy" 2007 wieder entlassen wurde, ging die Band sofort wieder an die Arbeit, den Release von „The Moon & The Sun“ erlebte Mastermind "Itchy" allerdings nicht mehr, da er kurz zuvor im November 2008 verstorben war. Umso trauriger ist es, dass dieses Album eher lieblos zusammengeschustert wirkt, denn liebevoll bearbeitet. Die Aufnahmequalität dieser Platte lässt erheblich zu wünschen übrig. Was die Songauswahl betrifft, finden sich neben der scheinbar endlosen Klangcollage "Exploration" und dem wohl bekanntesten, aber tontechnisch ordentlich verhunzten Song "Hate Is A 4-Letter Word" auch die zwei Coversongs "Break On Through" von den Doors und "I Wanna Be Your Dog" von The Stooges. Erfreulich ist für die Fans lediglich die Tatsache, dass die verbalen Provokationen, für die McCormick bekannt war, sich auch auf dieser Platte befinden. Ansonsten ist die Qualität dieser Scheibe, wie schon erwähnt, mehr schlecht als recht und sicher nur etwas für Fans, die ihre Sammlung vervollständigen wollen.
Note: Keine Wertung
Autor: Heike Vogt-Laudien