HARD - EVEN KEEL


Label:BLP
Jahr:2011
Running Time:43:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Album Nummer Vier der Hard-Rocker aus Ungarn. Und? Nein, nichts Neues. Vielleicht gehen die Boys etwas erdiger und rockiger an den Start und lassen den Melodic-Rock ein kleines bisschen hinten anstehen aber mit dem Opener „Truth Or Dare“ sind die Schienen gleich wieder in Richtung Krokus gelegt. Daran werden die Jungs mit den Fronter Björn Lodin (ex-Baltimoore) nicht vorbeikommen und vielleicht sogar scheitern. Denn natürlich ist das Material auf „Even Keel“ keine Massenware aber man darf nicht darüber hinwegsehen, dass Innovation nicht in Blockbuchstaben geschrieben wurde. Der Stampfer „Bitten By You“ und der Nackenbrecher „Pretty Little Liar“ zünden ein großes Feuer an und melodisch ist auch alles im grünen Bereich aber man kann sich dem Gefühl nicht entziehen, Ähnliches bereits im Plattenregal zu haben. Noch schlimmer wird es mit Filler wie „Promises“ oder dem Standard-Biker-Track „I Wanna Rock You“. Wobei beim letztgenannten Track wenigstens wieder der Party-Chorus Stimmt. Pink Cream 69 schleicht auf „Scream Out To Be Heard“ um die Ecke. Zu Zeiten von Andi Deris allerdings. Gar nicht übel. Vielleicht der beste Track des Albums im nach hinein. Die erste Ballade „Somewhere“ weckt so gar keine Gefühle und die zweite Liebeserklärung in akustischer Form ist eine emotionale Durststrecke in ähnlicher Weise. Das war mal besser aber hier quälen sich die Puszta-Bällchen aus der Paprika-Tomaten-Sauce. Wenigstens kann man mit „Keep Out“ etwas Boden wieder gut machen auch wenn der Gitarren-Riff etwas funkig ausgefallen ist. Hard gehen leider einen Schritt zurück.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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