Man weiß es nicht genau, was Protagonisten in Horrorfilmen drunter tragen. Das ist ein sicher seltener Gedanke, der uns bis in die Träume verfolgt. Jedenfalls scheinen die vier Thrasher aus Uppsala für die Promoshots im Coveroutfit schon mal eine Stange Kohle gelassen zu haben. Mit einer Angriffswarnung aus einem Lautsprecher und einem klassischen Orchester geht die Fahrt los. Griffige Riffs, amtlicher Punch und eine rohe Stimme, die auch grelle Schreie auf den Punkt bringt, sind nicht anders als Überzeugend zu beschreiben. „Esox Lucius“ wird schön speedig, und ein Song wie „A Nightmare Made Thrash“ muss einfach ernst genommen werden, denn der kann einfach alles. Man kann es andererseits schon erahnen, dass der Humor in der Band auch groß geschrieben wird. Vier Songanfänge, die die Titel „The Überslasher“ Part 1 bis 4 tragen, und über die Platte verteilt wurden, laufen zusammen kaum mehr als eine Minute. Und jedes Mal denkt man, dass gerade ein weiterer Hammersong losgeht, obwohl nach Sekunden schon wieder Schluss ist. Geil auch das Summen der Fliege in „112 Ocean Avenue“. Alle siebzehn Songs geben sich straight, tight und ziemlich clean produziert auf dem vierten Longplayer der Schweden, die sich unabgekürzt Freddy Krügers Underwear nennen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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