In „Sol“ treffen zwei Ambient Black Metal Künstler zusammen, welche unter dem Namen Spektral Lore und Mare Congnitum ein kosmisches Machwerk aus drei Longtracks präsentieren, wobei der dritte Song als Gemeinschaftsproduktion fungiert. Aber der Reihe nach. Der knapp dreißigminütige Opener „Sol Ouroborus“ bietet eine atmosphärische Weltraumerkundung mit Post- und Black Metal Passagen, welche teils treibend und dann wieder Hoffnungslosigkeit vermittelnd von der amerikanischen One Man Band Mare Congnitum dargebracht wird, und zeigt dabei trotz der enormen Laufzeit keine großen Längen. Der zweite Song (fünfundzwanzig Minuten) entspringt der Feder von dem Griechen Ayloss, der unter dem Namen Spektral Lore den Zuhörer in weitere Sphären entführt und tiefgründig mit ebenso hohem Abwechslungsreichtum und Bombast Sound Anteil nachgelegt wird. Die Kooperation „Red Giant“ kommt allerdings eher als ein ruhiges, in der Weite des Raumes verlorenes Klangexperiment rüber und könnte locker jeden Science Fiction Soundtrack in die Tasche packen und beendet damit instrumental diese gelungene Sternen Reise.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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