HURTSMILE - SAME


Label:FRONTIERS
Jahr:2011
Running Time:50:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit der ersten Lauschattacke fällt mir bei Hurtsmile direkt die Band Extreme ein. Und das ist kein Zufall, denn der Extreme-Fronter Gary Cherone hat mit seinem Bruder vor einigen Jahren die vorliegende Formation gegründet. Nun drückte wohl der Schuh und man machte sich ran das erste Album zu produzieren. Doch Gary kann nicht aus seiner Haut und wälzt sich musikalisch in modernen Rockgefilden, wie Extreme sie nach ihrer erfolgreichen Zeit anstrebten. Sprich: ab dem dritten Album "III Sides To Every Story-Yours, Mine And The Truth". Das wird nicht jedem Fan gefallen, denn schon die Die-Hard-Anhänger von Extreme verkniffen sich den Kauf des dritten Albums. Also nicht vom Bandnamen oder vom irritierenden Cover fehlleiten lassen. Man agiert abwechslungsreich, aber immer im alternativen Gewand und mit einem Touch des Funk. Und nicht jede Erweiterung des Sounds ist unbedingt willkommen. "Just War Reprise" arbeitet mit Reggae-Klängen und interpretiert den Opener neu. Geht gar nicht. "The Murder Of Daniel Faulkner" dient Gary um sich als eine andere Version von Bob Dylan zu outen. Und zu guter Letzt kommt "Jesus Would You Meet Me" als eine Mischung aus Bluegrass und Gospel daher. Mit den Grunge-Ausfällen am Anfang bleibt nicht viel übrig. Selbst dann nicht, wenn man mit Toleranz nur so um sich wirft.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht