In Finnland wimmelt es nur so von Underground-Black Metal-Bands. Die Liste ist lang und unübersichtlich geworden im Laufe der letzten Jahre… Eine dieser Bands, die im Sumpf untergegangen ist, war Tunrida, die mir sogar ein Begriff sind. Und einer von ihnen hat dieses Projekt hier ins Leben gerufen. Tunrida gefiel mir recht gut. Was hier geboten wird, ist allerdings nur sehr zähflüssiger, schleppender Black Metal mit einem jämmerlichen, verzweifelten Gesang, der der ganzen Suicidal Black Metal-Anhängerschaft gefallen dürfte. Als Hauptvergleich fallen mir spontan Shining an, obwohl sie sehr viel facettenreicher sind als dieser finnische Krieger hier. Das Album ist recht gut produziert, die Musik eintönig, atmosphärisch und beklemmend, das Keyboard melancholisch, die Gitarrenmelodien traurig… Alles schön und gut, aber ein bisschen mehr Abwechslung hätte dem Album nicht geschadet. Eine knappe Stunde ohne jegliche Taktwechsel ist schon recht anstrengend, zumal die Songs (bis auf das zwei-minütige Intro) alle zwischen fünf und dreizehn Minuten Spielzeit haben… Kann man hören, muss man aber nicht…

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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