Mindestens ein mal im Monat erscheint ein Albumcover, bei dem man wissen möchte, welche Drogen sich der Künstler reingepfiffen hat...und die sollte man dann garantiert nicht einnehmen. Platz eins im Mai für die Ausgeburt des schlechten Geschmacks geht an die Recken von Gallows Pole, die ihre Berater, falls das Bild nicht ihre Entscheidung war, gleich mehrmals ohrfeigen sollten. Das ausgerechnet Iron Maiden Coverzeichner Derek Riggs den Kopf für das Artwork hinhalten muss, erstaunt umso mehr. Die alten Iron Maiden-lastigen True Metaller fahren musikalisch jedoch ein ganz anderes Kaliber auf. Die Qualität des Vorgängers kann durchaus gehalten werden. Der Opener "Enemy Maker", "The Man That Was Used Up" und das ruhigere "Freedom To Fly" dienen als repräsentative Auszüge des live eingespielten Gesamtwerkes. Erstaunlich dennoch die gute Produktion, die lediglich eine handvoll Overdubs enthält. Abzüge gibt es, nebst dem Cover, für den nach "Andi Deris" klingenden Sängers John A. B. C. Smith, der diesmal in seiner gesanglichen Abwechselung stagniert. Schade, dass Gallows Pole live ihren Standard, zumindest bei den Gigs, die ich gesehen habe, nicht halten können.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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