JOHN 5 - REQUIEM


Label:MASCOT
Jahr:2008
Running Time:42:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus allen Rohren gelobt und von jedem versierten Gitarristen (Steve Vai, Paul Gilbert) verbal geknuddelt, versucht der ehemalige Marilyn Manson-Klampfer ein solides Solo-Bein auf den Boden zu bekommen. Doch auch mit dem vierten Werk weicht der Flitzefinger nicht von seiner eingefahrenen Schiene ab. Industrial- Instrumental-Metal mit Bluegrass-Einflüßen, will meinen, genau wie der Vorgänger. Ja sicher, John 5 gehört wirklich zu den guten Axt-Schwingern, aber diese Dudelorgie ist doch völlig überholt. Ich hole ja auch keine alte Kritik hervor und platziere sie auf ein neues Album, oder? Aber genau das könnte man tun. "Requiem" ist so identitätslos wie die Billig-Chucks von Deichmann. Ich frage mich nur warum der Guitar-Hero so versessen (optisch) auf seine Goth-Ausrichtung besteht? Das dürfte einige Leute nur verwirren. John hat alle Saiten-Instrumente selber eingezockt und holte sich für die Drumarbeit Herrn Tommy Clufetos (Rob Zombie) dazu. An den Reglern saß der erfolgreiche Chris Baseford. Ich habe es auf dem Vorgänger "The Devil Knows My Name" schon angesprochen, dass der werte Herr sich im Kreise bewegt aber wahrscheinlich ist es genau das, was seine Fanschar von ihm erwartet. Leider gehöre ich seit geraumer Zeit nicht mehr dazu. John ist in der Szene sehr gefragt und hilft live bei jedem Promi aus und dennoch schafft er es nicht eigene Wege zu gehen. Da höre ich mir lieber die CDs der Leute an, die ihn so über den Klee loben. Hier braucht kein Track hervorgehoben werden. Wer das letzte Album mochte kann bei "Requiem" blind zugreifen. Die anderen entstauben lieber Steve Vai´s "Passion And Warfare".

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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