AYNSLEY LISTER - HOME


Label:STRAIGHT TALKIN´
Jahr:2013
Running Time:55:15
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Der junge Mister Lister hat seinen rockigen Blues noch von den alten Meistern gelernt. Da fallen mir sofort Eric Clapton und Gary Moore ein. Letzterer hat wohl den größten Einfluss auf den noch neuen Gitarristen und Sänger in der Szene. Dafür, dass man ihn live als richtigen Wirbelwind mit Strom in den Adern beschreibt, ist der Sound auf seiner aktuellen CD eher bedächtig. Das ist nicht weiter schlimm, bringt es doch die besten Facetten des Musikers zum Vorschein. Allein der melancholische Titel, „Home“ weist den Weg. Bereits sieben Alben krönen das Haupt dieses Künstlers und seine Arbeit mit John Mayall, Robert Cray oder Walter Trout, lassen ihn bescheiden seinen Weg finden. Lieder wie „Broke“ oder „Insatiable“ cruisen gemütlich in zeitlosen Melodien und brechen hier und da mal aus. Das lässt aufhorchen und hält den Zuhörer interessiert am Ball. Allerdings reden wir hier vom Gitarrenspiel, das Aynsley weitaus besser perfektioniert hat als seinen Gesang. Natürlich ist der fehlerfrei, aber auch ohne jede Spannung. Es plätschert eher wie ein laues Gewässer vor sich hin. Das könnte durchaus mehr krachen. „Inside Out“ und die öde Ballade „You Make It Real“ leiden sehr darunter. Wenigstens kommt mit „Sugar“ und Free“ etwas frischer Wind aus den Boxen. Leider wird es im Laufe des Albums nicht besser. „Feeling Good“ ist alles andere als Wohlfühlen und die restlichen vier Beiträge gehen unter im Land des Vergessens.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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